Morgen tritt Donald Trump erneut sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten an. Für viele ist er ein Symbol des Chaos, ein Präsident, der Institutionen missachtet und mit seiner ungestümen Art polarisiert. Doch wer genau hinschaut, erkennt, dass Trump in seiner ersten Amtszeit das geschafft hat, was viele seiner Vorgänger nicht einmal zu träumen wagten: einen echten Beitrag zum Frieden im Nahen Osten.
Die Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem im Jahr 2018 war der Beginn dieser Erfolgsgeschichte. Die Entscheidung löste weltweit Empörung aus, doch statt Gewalt und Eskalation folgte ein diplomatischer Durchbruch. Die Abraham-Abkommen – Friedensverträge zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain – waren ein direktes Resultat von Trumps kompromissloser Politik.
Diese Abkommen haben nicht nur historische Feindschaften überwunden, sondern auch konkrete Veränderungen gebracht. Heute sind die Beziehungen zwischen Israel und den Golfstaaten normalisiert. Direkte Flugverbindungen, wirtschaftliche Kooperationen und kulturelle Annäherungen prägen die neue Realität in einer Region, die lange von Konflikten bestimmt war.
Dass diese Leistung international oft unterschätzt wird, zeigt ein Vergleich mit Barack Obama. Er erhielt 2009 den Friedensnobelpreis – nicht für Ergebnisse, sondern für Hoffnung. Doch unter seiner Präsidentschaft brannte der Nahe Osten weiter. Syrien wurde zu einem Schauplatz unfassbarer Gräueltaten – Kinder wurden von Assad mit Giftgas ermordet, während die Welt dabei zusah. Auch Deutschland, mit allen Folgen für unser Land, wie das Erstarken der AfD durch die daraus entstehende Migrationskrise. Trump hingegen mag polarisiert haben, doch er hat gehandelt – und damit mehr erreicht als viele andere.
Die deutsche Außenpolitik sah in Trumps Politik oft eine Provokation. Volker Stanzel, ein früherer politischer Direktor im Auswärtigen Amt, nannte Trumps Politik einmal „harte Macht“. Aber war es nicht gerade diese Härte, die Bewegung in den festgefahrenen Nahost-Konflikt brachte? Was bringt „weiche Macht“, wenn sie keine Ergebnisse erzielt?
Es gibt Stimmen, die Trumps Rolle im Nahost-Frieden klar anerkennen. Israels Generalkonsulin Talya Lador-Fresher sagte im Januar 2025 bei einem Besuch im Saarland zur Saarbrücker Zeitung: „Donald Trump ist ein Freund Israels, und er hat dies in seiner ersten Amtsperiode unter Beweis gestellt.“ Sie betonte, dass die Abraham-Abkommen ein „Gamechanger“ für die Region seien und Trump gemeinsam mit Israels Premierminister Netanyahu und den Führern der Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrains schon damals den Friedensnobelpreis hätte erhalten sollen.
Diese Einschätzung trifft den Kern. Trump hat bewiesen, dass Mut zur Konfrontation und unkonventionelle Methoden echte Fortschritte bringen können. Seine Politik war keine Schönwetterdiplomatie, sondern zielgerichtet und effektiv.
Sollte es Trump in seiner zweiten Amtszeit gelingen, die Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien zu normalisieren, wäre das ein weiterer historischer Durchbruch. Die Stabilität der Region könnte auf Jahrzehnte hinaus gesichert werden. Spätestens dann müsste sich die Nobelpreis-Jury ernsthaft fragen, ob sie nicht bereit ist, politische Vorbehalte hinter sich zu lassen und Ergebnisse zu belohnen.
Donald Trump wird nie der Liebling des politischen Establishments sein, weder in den USA noch anderswo. Aber man sollte ehrlich genug sein, die Fakten zu sehen: Donald Trump hat etwas erreicht, woran andere scheiterten. Ein Friedensnobelpreis für den Unberechenbaren? Vielleicht genau das, was diese Welt braucht.
In diesem Sinne: God Save America!
Die Kolumne spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.