Wie Du Freude zu Deinem ständigen Begleiter machst
Nun ist es bereits Ende Januar und somit sind wir beim letzten Artikel unserer Reihe „DEIN BEWUSSTER START IN 2020“ angelangt. So schnell kann es gehen. Wir haben darüber gesprochen, wie Dankbarkeit Dich glücklich macht, wie Du den Kontakt zu Deinem wahren Ich herstellst und, dass Zufriedenheit erlernbar ist. Im letzten Artikel zeigen wir Dir, wie Du Freude zu Deinem ständigen Begleiter im neuen Jahr machst.
Ludwig Feuerbach sagte einmal „Deine erste Pflicht ist, Dich selber glücklich zu machen. Bist Du glücklich, machst Du auch andere glücklich.“ Für manche Ohren mag dies egoistisch klingen. Aber ist es nicht wichtig, sich die Sauerstoffmaske zuerst anzuziehen, bevor man überhaupt in der Lage ist, jemandem anderem zu helfen?
Nun gilt es zu verstehen, dass wir von Freude und Glück als eine Qualität, im Sinne unserer wahren Natur sprechen. Erinnerst Du Dich daran, als Du ein kleines Kind warst und Du einfach im Moment gelebt hast und glücklich warst? Ohne Gedanken an morgen oder gestern. Das ist deine Natur. Die Quelle der Freude liegt in dir.
Nun könnte man sich fragen, warum wir überhaupt leiden. Dies geschieht im Wesentlichen, weil die meisten Menschen die Perspektive bezüglich dessen verloren haben, worum es in diesem Leben geht. Ihr psychologischer Prozess (sprich, Gedanken und Emotionen) ist viel größer geworden als der Existenzielle. Nur ein Gedanke in deinem Kopf oder eine Emotion in Dir bestimmt die Art deiner Erfahrung im Moment. Ist dieser Gedanke destruktiver Natur, kann der Sonnenaufgang noch so schön sein, die Blumen noch zu herrlich blühen, die Schöpfung wunderbar funktionieren, aber unsere Welt läuft nicht mehr rund.
Wie machen wir nun Freude und Glück zu unserem Begleiter? Wenn Du auf Dein Leben zurückblickst wirst Du erkennen, dass die schönsten Momente die waren, in denen Du Deiner Freude Ausdruck verliehen hast. Und nun sind wir bei der Aufgabe, in jedem bewussten Augenblick, die Perspektive zu wechseln und einen Schritt zurück zu gehen. Vom Kleinen, zum Großen.
1. Lächele
Es mag stupide klingen. Aber bist Du heute morgen nicht wach geworden, hast vielleicht sogar schon Deine Lieben gesehen und sie begrüßt und hast einen weiteren Tag geschenkt bekommen, an dem Du wachsen, Dich besser kennenlernen und kreieren kannst? Ein Grund zum Lächeln, oder nicht? Wie viele Menschen haben diese Chance heute nicht mehr erhalten? Werde Dir bewusst, dass Du hier bist, um zu erfahren, zu genießen – die süßen, sauren, salzigen und bitteren Zeiten. Warte nicht darauf, bis der nächste erschreckende Trauerfall Dich daran erinnern muss!
2. Stoppe den Vergleich
Wenn es Dir an keinem Grundbedürfnis fehlt – was in unserem Land meist der Fall ist – hängt die Qualität Deines Lebens nicht davon ab, welche Kleidung Du trägst, welchen familiären Hintergrund Du hast oder über welches Guthaben Du verfügen kannst. Vielmehr wird die Qualität davon abhängen, wie friedlich und fröhlich Du mit Dir selber bist. Nun ist der erste Schritt zur Unzufriedenheit, der Vergleich. Die meisten Menschen sind nicht unglücklich wegen dem, was sie nicht haben. Die Unzufriedenheit braut sich zusammen, sobald sie sich mit jemand anderem vergleichen. Es ist ein niemals endendes Spiel, bei dem der Fußgänger denkt, er würde gerne das Fahrrad des Nachbarn fahren, der wiederum denkt, er hätte gerne das Motorrad seines Freundes, der wiederum das Auto seines Kollegen fahren möchte. Es wird nie genug sein. Werde Dir dieses Spiels bewusst und Du wirst einen weiteren Schritt in Richtung Freiheit & Freude gehen.
3. Arbeite am bewussten Sein
Nur wenn Du Dich in die Lage bringst, bewusst im Moment zu leben und das Gedankenkarussell bei Seite zu lassen, schaffst Du den Raum, einen Schritt zurück zu treten und einfach nur zu sein. Langsam aber sicher wirst Du ohne Anstrengung zu Deiner wahren Natur zurückfinden. Beginne einfach, bewusst Auto zu fahren, den Sitz unter Dir zu spüren, das kalte Lenkrad und die Kupplung. Oder, beim Kochen auf die Gerüche zu achten, auf die intensiven Farben der Zutaten, die auf Deinem Schneidebrett liegen. Oder, auf die Formen der Wolken, wenn Du aus dem Fenster schaust.
Und dann bleibt nur noch, loszulassen. Den Gedanken daran, was Du sein solltest oder tun müsstest. Verurteile Dich nicht und bleib im Vertrauen, dass – wo Du bist, was Du tust und wer Du bist – genau richtig ist. Wir wünschen Dir ein wundervolles Jahr 2020, Gesundheit, Freude und all die Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann.

Über den Autor
Beatrice Gosert, genannt Trix, ist seit April letzen Jahres zurück von ihrer Weltreise. Seither unterrichtet sie Yoga, unterstützt Unternehmen sowie Sportmannschaften und beschäftigt sich stark mit der Formel für innere Ruhe & Kraft sprich, der Balance zwischen Körper, Geist & Gedanken. Mehr zur Autorin findet ihr auf ihrer Website: https://yogatrix.de oder auf Facebook @yoga.trixi