Marpinger Pfarrkirche ist endlich fertig

Foto:Heribert Schmitt

Die über 3 Jahre dauernden Arbeiten an der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Marpingen sind beendet. Die Südseite des Kirchendachs sollte erneuert werden. Beim Turm waren Ausbesserungen vorgesehen. Die Fenster auf der Süd- und Ostseite sollten restauriert werden und bezüglich der Standsicherheit eine stärkere Verbleiung erhalten.

2016 erfolgten die ersten Planungen und Kostenschätzungen für diese Maßnahme. Das Architektenbüro Werle aus St. Wendel kam auf den Betrag von 400.000 €. Die Planungen wechselten zum Büro Stefan Klein in Merchweiler. Es gab Auflagen der Denkmalbehörde. Wiederherstellung der ehemals vorhanden Gauben. Altdeutsche Deckung beim Schiefer und Ausführung der Rinnen und Fallrohre in Kupfer.  Diese Forderungen waren im Rahmen der vorsichtigen Kostenschätzungen von Frau Werle noch realisierbar.  Die 2017 durch das Büro Stefan Klein erfolgten Ausschreibungen entsprachen weiterhin dem Kostenrahmen. Die Aufträge wurden vergeben und die Arbeiten begannen. Beim Öffnen der Dachfläche stellte sich heraus, dass viel Traghölzer stark beschädigt waren. Die Eindeckung des Turms war nicht auszubessern, sie musste komplett erneuert werden. Die Halterung für das Turmkreuz war durchgefault. Man hatte den Wunsch den Hahn auf dem Turmkreuz zu vergolden, was jedoch nicht bezuschusst wird. Zum Glück hat ein Ehepaar aus der Gemeinde dies anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit mit einer Spende übernommen.
Die Sparren des Chorgewölbes auf der Südseite waren in einem sehr desolaten Zustand, zum Glück war bisher nichts passiert. Bei den Sandsteinen in den Fenstern mussten mehr als vorgesehen ausgebessert werden. Eine aufwendige Stützkonstruktion war erforderlich. Die Rosette über der Orgel brauchte zur Stabilität weitere Stützeisen. Im Sockelbereich waren weitaus mehr Ausbesserungen erforderlich als vorgesehen. 



Der Kostenrahmen stieg aufgrund weiterer unvorhersehbarer Ereignisse, in Abstimmung mit dem Bistum, auf 800.000 €. Oberstes Ziel für das Architekturbüro Stefan Klein und die Pfarrgemeinde war es diesen Kostenrahmen einzuhalten. Keine leichte Aufgabe. Hierzu war eine permanente akribische Überwachung der Baustelle erforderlich. Diese ist gemeinsam geglückt.

Das Bistum sagte einen Zuschuss in Höhe von 450.000€ zu. Die Pfarrei musste demnach 350.000 € aufbringen. Durch viele Aktionen wie Verkauf von beschrifteten Schiefertafeln, Bettelbriefe, Spendenaufrufe, Kollekten und vielem mehr sind über 100.000 € zusammengekommen. Pastor Volker Teklik ist über diese Spendenbereitschaft sehr erfreut. Ihm ist bewusst: „Die Marpinger stehen, trotz schwieriger Zeiten, zu ihrer Pfarrkirche“.  250.000 € kommen aus der Rücklage der Pfarrei. Die Maßnahme ist somit ausfinanziert.  



Als letzte Aktion wurden die Sandsteine um das Kriegerdenkmal des 1. Weltkrieges ausgebessert. Es war der Pfarrgemeinde wichtig dieses Ehrenmal in einen würdigen Zustand zu bringen. 

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