Viele Menschen empfinden es als nervig, andere freuen sich über längere, hellere Abende: Die Umstellung auf die Sommerzeit spaltet seit 1980 die Gemüter. In der jüngsten Vergangenheit wurde die Sommerzeit in Deutschland erstmals im Jahr 1916 – Mitten im Ersten Weltkrieg – eingeführt, um Energie zugunsten der Kriegswirtschaft einzusparen. Allerdings schaffte man die Zeitumstellung im Jahr 1919 wieder ab. Auch während des Zweiten Weltkriegs gab es in Deutschland eine Sommerzeit. Im Zuge der Ölkrise Mitte der 1970er Jahre war das Thema Energieeinsparung überall in Deutschland präsent. Durch Verständigung unter den europäischen Ländern entschloss man sich, die Sommerzeit ab 1980 in Deutschland – auch in der DDR – einzuführen, um Abends eine Stunde länger im Hellen sitzen zu können und so Energie zu sparen. Über die Energiespareffekte streiten sich die Experten bis heute. Aber sicher können wir uns über eins freuen: Längere Abende bei hoffentlich schönem, sommerlichem Wetter. Dafür müssen wir in der nächsten Nacht nur eine Stunde weniger Schlaf investieren.
Nicht vergessen: In der Nacht von Samstag auf Sonntag (27. März 2016) werden die Uhren von 02.00 auf 03.00 Uhr um eine Stunde vorgestellt.
Wer sich nicht merken kann, wie die Uhr jeweils umgestellt wird, kann es mit dieser „Eselsbrücke“ versuchen: „Im Frühjahr kommen die Gartenmöbel VORS Haus (Uhr eine Stunde vorstellen) und im Herbst wieder ZURÜCK ins Haus (Uhr eine Stunde zurückstellen).“
Im Netz: www.uhrzeit.org