Jetzt beginnt sie wieder, die fünfte Jahreszeit. Im St. Wendeler Land wird gefeiert, getanzt, wir entfliehen dem Alltag.
Doch die Unbeschwertheit der „tollen Tage“ hat in den letzten Jahren gelitten. In unseren Kindergärten werden bewusst unverfängliche Mottos wie „das wilde Tierreich“ ausgerufen, zu Hause wird diskutiert, ob man sich noch als „Indianerin“ verkleiden darf. In Zeiten von Smartphones und Shitstorms ist das Feiern nicht mehr so unbeschwert.
Wie konnte es so weit kommen?
Jemand im Land hat es sich zur Aufgabe gemacht, vermeintliche Diskriminierung schon im Keim zu ersticken. Statt sich den wahren Problemen im Land anzunehmen, werden Besitzer von Mohrencafés zur Namensänderung gedrängt und bei Widerrede der medialen Vernichtung preisgegeben oder Darsteller von Kappensitzungen bei nicht-woker Verhaltensweise im Nasenring durch die mediale Arena gezogen – eine ehemalige Ministerpräsidentin unseres Bundeslandes hat es leidvoll erfahren. Die Twitter-Denunzianten dieses Landes haben es perfektioniert, Themen in den Medien zu setzen und die Vernichtungsmaschine ins Rollen zu bringen.
Man kämpft halt für die gute, woke Sache, koste es, was es wolle.
Und das führt zu Unsicherheit vor Ort.
Man will ja schließlich nicht von einem Shitstorm zerstört werden.
Aber es geht auch anders!
Die Große Gaudi Kappensitzung auf dem Theleyer Keltenplatz der Narrekäpp Helau Mildau e.V. steht am Samstag, den 10. Februar 2024, um 15.11 Uhr unter dem Motto „Zigeuner, Mohrenkopf und Winnetou“.

Die Narrekäpp halten mit ihrem Motto der Gesellschaft den Spiegel vor. Damit wird dem Grundgedanken der Faasend mehr als Rechnung getragen. Das darf die Faasend und das muss sie auch!
Ich finde das von den Narrekäpp mehr als erfrischend.
Hier wird ein Zeichen gesetzt, die Kirche im Dorf zu lassen und unser kulturelles Erbe, sei es in Sprache oder Bräuchen, nicht einfach über Bord zu werfen, ohne jemanden diskriminieren oder ausgrenzen zu wollen. Das ist in der heutigen Zeit mehr als notwendig!
Wie seht Ihr die Sache? Schreibt uns an redaktion@wndn.de
Der Kommentar spiegelt nicht die Meinung der Redaktion wider.