Theaterstück zum Leben der Herzogin Luise

Über das Leben und das Schicksal der mit St. Wendel eng verbundenen Herzogin Luise wird bis heute spekuliert. Die besonderen Umstände ihrer Trennung von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Saalfeld im Jahre 1824 werfen viele Fragen auf, die wohl nie ganz geklärt werden können. Im Alter von knapp 17 Jahren heiratete Luise den viel älteren Herzog. Diese Ehe verlief sehr unglücklich. Es kriselte bereits nach der Geburt des ersten Sohnes Ernst (1818). Schließlich kam es wegen angeblicher Untreue Luises 1824 zu einer Trennung, und Luise wurde nach St. Wendel, ins „Fürstentum Lichtenberg“, verbannt.

Nach ihrer Scheidung im März 1826 heiratete Luise Maximilian, Graf von Polzig und Beiersdorf. Bis zu Luises Tod im Jahre 1831 lebten die beiden in St. Wendel und prägten das gesellschaftliche Leben. Luise wurde als Landesmutter verehrt. In Erinnerung bleibt ihr großes soziales Engagement. Vor allem lag ihr das Wohl bedürftiger Kinder am Herzen. Luises jüngster Sohn Albert (eigentlich Albrecht) heiratete seine Cousine Viktoria, die spätere Queen von England. Luise ist somit die Stammmutter der Windsors.

Der Katholische Deutsche Frauenbund hatte bereits 2015 das Schicksal der Herzogin Luise ins Auge gefasst und beschlossen, in einem kleinen Theaterstück an sie zu erinnern. Dieses wurde im Oktober in den Museumsräumen St. Wendel aufgeführt. Die Premiere der „szenischen Darbietung“ fand eine so große Resonanz, dass in diesem Jahr die „zweite Auflage“ durchgeführt wird, nämlich am Montag, 22. Februar 2016 (Beginn 18 Uhr), wiederum im Museum St. Wendel (Mia Münster Haus).

Der Text des Theaterstücks stammt von Gisela Hoffmann, die Regie übernahm Christine Hoff-Czar, die Organisation liegt in den Händen von Elisabeth Zimmermann. Alle Interessenten sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.

Der Eintritt ist frei.

Im Netz: www.museum-wnd.de

Foto: Museum St. Wendel/Stiftung Dr. Walter Bruch

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