St. Wendel: Theater-Saison beginnt mit packendem Stück über MeToo-Thematik

Bildnachweis: Fotograf Bo Lahola

Die neue Theatersaison 2025/2026 in St. Wendel beginnt mit einem hochaktuellen Bühnenstück. Die Theatergemeinschaft präsentiert am 3. November um 19.30 Uhr im Saalbau den Psycho-Thriller „Ellen Babić“ von Marius von Mayenburg. Die Hamburger Kammerspiele bringen das Stück in Zusammenarbeit mit dem EURO-STUDIO Landgraf aus Titisee-Neustadt auf die Bühne.

Im Mittelpunkt der Handlung steht eine komplexe Geschichte um Machtmissbrauch und zwischenmenschliche Beziehungen. Eine lesbische Lehrerin gerät unter Verdacht, die schwierige Situation einer ihrer Schülerinnen für eigene Zwecke missbraucht zu haben. Gleichzeitig wirft das Stück die Frage auf, ob möglicherweise die minderjährige Schülerin selbst die Aufmerksamkeit ihrer Lehrerin gesucht hat. Die Situation verkompliziert sich weiter, als auch der Schuldirektor ins Zwielicht gerät – hat er die Verdachtssituation seiner Untergebenen ausgenutzt? Die Lehrerin wirft ihm vor, über Jahre hinweg berufliche und private Grenzen überschritten zu haben. Eine zusätzliche Wendung erfährt die Geschichte durch die Enthüllung, dass die Pädagogin mit einer anderen ehemaligen Schülerin in einer Partnerschaft lebt.

Das Besondere an der Inszenierung: Die namensgebende Figur Ellen B. erscheint selbst niemals auf der Bühne, wodurch die Mehrdeutigkeit der geschilderten Ereignisse zusätzlich verstärkt wird.

Für die Umsetzung konnten namhafte Darsteller gewonnen werden. Till Demtrøder, bekannt aus der ARD-Serie „Großstadtrevier“ als Zivilfahnder und aus „Verbotene Liebe“, übernimmt eine der Hauptrollen. Der vielseitige Schauspieler war außerdem in Produktionen wie „Der Landarzt“, „Hallo Robbie“, „Blankenese“ und dem „Küstenrevier“ zu sehen. Neben seiner Schauspielkarriere arbeitet er als Moderator, Synchronsprecher und leitet eine Eventagentur.

Katja Studt, die zweite Hauptdarstellerin, bringt ebenfalls umfangreiche Film- und Fernseherfahrung mit. Sie wirkte in mehreren „Tatort“-Episoden mit und war in Serien wie „Großstadtrevier“ und „Soko Leipzig“ zu sehen. Zu ihren Kinoarbeiten zählen „Die Luft, die wir atmen“ und „Was man von hier aus sehen kann“. Parallel zu ihrer Filmarbeit ist sie regelmäßig auf Theaterbühnen präsent.

Als dritte im Bunde komplettiert die Nachwuchsdarstellerin Marie Fey das Ensemble. Die angehende Schauspielerin schließt aktuell ihre Ausbildung an der Schule für Schauspiel Hamburg ab. Trotz ihres jungen Alters sammelte sie bereits Bühnenerfahrung bei den Hamburger Kammerspielen und im Deutschen Schauspielhaus Hamburg.

Die Vorstellung hat eine Spieldauer von etwa 100 Minuten. Eintrittskarten sind seit dem 13. Oktober verfügbar und kosten zwischen 22 und 28 Euro, abhängig von der gewählten Platzkategorie. Erhältlich sind die Tickets bei allen Verkaufsstellen von Ticket Regional – in St. Wendel bei Klein Buch + Papier sowie der Stage-Tanzschule & Eventlounge. Auch die Geschäftsstelle der Theatergemeinschaft in der Schloßstraße 7 verkauft Karten. Online-Buchungen sind über www.ticket-regional.de möglich.

Weitere Informationen zur Theatergemeinschaft Stadt St. Wendel e.V. und das vollständige Programm der Spielzeit 2025/2026 sind auf der Internetseite www.sankt-wendel.de abrufbar. Telefonische Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle unter der Nummer (06851) 809-1932.

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