Der Rotary Club St. Wendel blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Allein durch Spendenaktionen konnten die Mitglieder des Service-Clubs 15.700 Euro für verschiedene soziale Projekte sammeln. Die traditionelle Mistelaktion brachte dabei 6.000 Euro für das Hospiz ein. Weitere 5.000 Euro flossen an den französischen Partnerclub für dessen soziale Projekte.
Durch ein Konzert der Bergkapelle kamen zusätzlich 2.700 Euro zusammen, die dem Hasborn-Dautweiler Verein Kisoboka e.V. für einen Kindergarten in Uganda zugutekommen. Der Weinstand beim Seefest erwirtschaftete weitere 2.000 Euro für soziale Zwecke.
Der Club, der mittlerweile über 50 Mitglieder zählt, organisierte im vergangenen Halbjahr auch verschiedene Fachvorträge. Diese behandelten Themen wie die Netzstabilität der saarländischen Stromversorgung und verschiedene Gesundheitsaspekte. Auch ein Besuch im Katastrophenschutzzentrum Namborn stand auf dem Programm.
Als neues Großprojekt plant der Rotary Club die flächendeckende Installation öffentlich zugänglicher Defibrillatoren im Landkreis St. Wendel. Diese sollen rund um die Uhr verfügbar und an zentralen Gebäuden angebracht werden. Eine spezielle Allwetterbox sorgt dabei für die richtige Temperierung der Geräte. In einer ersten Phase werden die Gemeinden Marpingen und Tholey ausgestattet, später soll das Projekt auf den gesamten Landkreis ausgeweitet werden.
„Wir möchten mit diesem Projekt Leben retten und ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig schnelle Hilfe im Ernstfall ist“, erklärt Martin Backes, der aktuelle Präsident des Rotary Clubs. Die Gemeinden Marpingen und Tholey sowie der Landkreis haben bereits ihre Unterstützung zugesagt.
Das rotarische Jahr, das von Juli bis Ende Juni läuft, verspricht auch in seiner zweiten Hälfte erfolgreich zu werden. Mit dem geplanten Defibrillator-Projekt will der Club einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Notfallversorgung in der Region leisten.