120 Helfer im Einsatz

Bilanz des Unwetters im St. Wendeler Land – 50 Häuser in Asweiler beschädigt

Unwetter Asweiler
Foto: Dennis Hauch

Unwetter haben gestern für schwere Schäden im St. Wendeler Land gesorgt. Am Dienstag wurde zunächst eine Vorwarnung des Deutschen Wetterdienstes vor schweren Gewittern im St. Wendeler Land herausgegeben. Gegen 17.50 Uhr wurde die Meldung präzisiert, und laut dem Wetterradar befand sich die Wetterfront unmittelbar vor dem Landkreis St. Wendel.

Um 17.59 Uhr wurden die ersten Feuerwehreinheiten alarmiert, darunter Güdesweiler und Tholey, um umgestürzte Bäume zu beseitigen.

Um 18.05 Uhr wurde die Meldung „Dach durch Windböe abgedeckt“ aus dem Ortsteil Asweiler in Freisen gemeldet. Es stellte sich heraus, dass der Bereich Asweiler/Eitzweiler im Landkreis St. Wendel mit über 50 beschädigten Häusern der Schwerpunkt des Einsatzes war. Einige Gebäude erlitten geringfügige Schäden und Beschädigungen durch herumfliegende Teile.

Das Dach eines bewohnten Wohnhauses in der Husselstraße wurde durch die Kraft der Windböe komplett angehoben und landete auf dem Nachbargrundstück. Obwohl der Sachschaden erheblich war, wurde niemand verletzt. Das Technische Hilfswerk (THW) übernahm die Einsatzstelle und sicherte das Dach vorübergehend, um die Gebäude vor weiterem Regen zu schützen. Auch andere Wohn- und Gartenhäuser wurden teilweise abgedeckt.

In enger Absprache zwischen THW und Feuerwehr konnten nach und nach die Einsatzstellen bearbeitet und die Dächer gesichert werden.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Malteser kümmerten sich nicht nur um die Verpflegung der Einsatzkräfte mit kühlen Getränken und Essen, sondern auch um die Absicherung vor Ort. Die Notfallseelsorge und die First Responder waren ebenfalls im Einsatz.

Der Einsatz der Feuerwehr in Asweiler konnte nach etwa 11 Stunden gegen 3.30 Uhr beendet werden. Die Feuerwehr konnte keine Angaben zur Höhe des Schadens machen. Die Meteorologen müssen nun anhand von Bildern und Videos prüfen, ob es sich tatsächlich um einen Tornado gehandelt hat.

Neben dem Schwerpunkt in Asweiler mussten die Feuerwehren auch an weiteren 20 Einsatzstellen mit umgestürzten Bäumen und teilweise überfluteten Straßen arbeiten.

In Asweiler waren rund 120 Einsatzkräfte der Löschbezirke Asweiler/Eitzweiler, Freisen, Haupersweiler, Oberkirchen, St. Wendel – Kernstadt (DLK), Bosen-Eckelhausen (DLK), THW Nohfelden, THW Freisen sowie Einheiten des Katastrophenschutzes Landkreis St. Wendel im Einsatz. Die Verpflegung wurde durch den Verpflegungszug des Landkreises St. Wendel sichergestellt, bestehend aus Einsatzkräften des DRK und der Malteser.

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