LEG Saar und Landkreis St. Wendel unterzeichnen Vereinbarung für Neustart des Campingplatzes

© MWIDE / C.S. Von links nach rechts: Heike Brücker-Boghossian (MWIDE), Staatssekretär Torsten Lang (MIBS), Nadia Schindelhauer (MdL), Geschäftsführer Mirco Bertucci (LEG Saar), Minister Jürgen Barke, Landrat Udo Recktenwald, Indra Rauber (T&FSWL), Christopher Salm (MdL), Ludmilla Gutjahr (T&FSWL), Geschäftsführer Valentin Holzer (LEG Saar).

Der Campingplatz am Bostalsee in Nohfelden steht vor einer grundlegenden Erneuerung. Die Landesentwicklungsgesellschaft Saar (LEG Saar) und der Landkreis St. Wendel haben heute eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet, die den Weg für eine umfassende Modernisierung der 14 Hektar großen Anlage mit 436 Stellplätzen ebnet. Wirtschaftsminister Jürgen Barke war bei der Vertragsunterzeichnung anwesend.

Im Rahmen der Vereinbarung erhält die LEG Saar vom Landkreis ein Erbbaurecht für bis zu 25 Jahre. Das Unternehmen übernimmt die komplette Projektsteuerung und wird zunächst eine detaillierte Bestandsanalyse durchführen. Gemeinsam mit einem spezialisierten Tourismusberater soll anschließend eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, die als Grundlage für ein umfassendes Sanierungs- und Betriebskonzept dient.

„Der Bostalsee ist eines der wichtigsten touristischen Aushängeschilder des Saarlandes. Mit dem heutigen Projektstart schaffen wir die Grundlage dafür, dass der Campingplatz als Besuchermagnet höchsten Ansprüchen genügt – und gleichzeitig ein starker Wirtschaftsfaktor für die Region bleibt“, erklärte Wirtschaftsminister Jürgen Barke.

Die LEG Saar wird nach Abschluss der Planungsphase ein Ausschreibungsverfahren durchführen, um einen privaten Betreiber für den modernisierten Campingplatz zu finden. Falls kein geeigneter Partner gefunden wird, sieht die Vereinbarung vor, dass der Landkreis die Liegenschaft zurückerhält und die entstandenen Kosten erstattet.

Landrat Udo Recktenwald unterstrich die Bedeutung des Projekts für die Region: „Der Bostalsee ist das Herzstück des Tourismus im Sankt Wendeler Land. 1 Million Übernachtungen im Jahr sprechen eine deutliche Sprache, zumal dies nicht nur ein Freizeit-, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor ist. Der Campingplatz am Bostalsee ist ein zentrales Element der Infrastruktur am See. In den zurückliegenden Jahren haben wir die Infrastruktur rund um den See nach fast 50 Jahren ergänzt, saniert und komplettiert. Die Zukunftsfähigkeit des Campingplatzes wird nun dank der Zusammenarbeit mit der LEG und dem Land das i-Tüpfelchen. So wird es uns gelingen, einen modernen und qualitativ marktgerechten Campingplatz für die nächsten Jahrzehnte zu entwickeln.“

„Mit diesem Projekt setzen wir ein starkes Zeichen für nachhaltige Regionalentwicklung. Die LEG Saar übernimmt Verantwortung für die strategische Neuausrichtung eines touristischen Leuchtturmprojekts im Saarland“, betonte Valentin Holzer, Geschäftsführer der LEG Saar.

Die CDU-Kreistagsfraktion begrüßte die neue Partnerschaft ausdrücklich. Dennis Meisberger, Vorsitzender der Fraktion, sieht darin eine wichtige Weichenstellung: „Wir begrüßen es sehr, dass mit der LEG Saar nun ein verlässlicher Partner an Bord ist, um den Campingplatz in eine gute Zukunft zu führen. Für uns als CDU-Kreistagsfraktion steht an erster Stelle, dass die Qualität und Attraktivität des Bostalsees durch einen modernen und zeitgemäßen Campingplatz weiter gesteigert werden. Gleichzeitig ist es ein wichtiges Signal für unsere Gemeinden: Mit einem privaten Betreiber entfällt die finanzielle Belastung über die Kreisumlage. Der Landkreis bleibt Eigentümer, übernimmt aber nicht mehr die Rolle des Betreibers – das ist der richtige Weg.“

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Martina Weiand ergänzte: „Der Bostalsee ist ein Aushängeschild unserer Region. Mit der Modernisierung des Campingplatzes schaffen wir ein attraktives Angebot für Gäste von nah und fern. Wir als CDU bringen uns konstruktiv in den Prozess ein und setzen uns dafür ein, dass das Projekt schnell und erfolgreich umgesetzt wird.“

Die neue Struktur kombiniert öffentliche und privatwirtschaftliche Interessen: Der Landkreis behält das Eigentum am Gelände, muss jedoch keine eigenen Investitionen tätigen. Stattdessen profitiert er von einer professionellen Entwicklung und langfristigen Nutzung des touristisch bedeutsamen Areals. Die mehreren sanierungsbedürftigen Gebäude auf dem Gelände sollen im Zuge der Modernisierung erneuert werden.

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