Winterbach. Mittlerweile in der elften Auflage organisierte die Interessengemeinschaft Winterbacher Vereine die „Feuerzangenbowle-Nacht“. Speziell für diese Punsch-Variante verantwortlich zeigten sich die Alten Herren der einheimischen Sportfreunde. Gerhard Nagel, ehemals Chef der AH, hatte mit seinem Team alle Hände voll zu tun, die durstigen Gäste zu versorgen. Mit dabei war auch wieder der aus Urexweiler stammende und in Winterbach beheimatete 73-jährige Leonhard Klein. Er hat bei vielen privaten und offiziellen Anlässen dafür gesorgt, dass seine Feuerzangenbowle für beste Stimmung sorgte. Seine Variante der Zubereitung ist mittlerweile über die saarländischen Landesgrenzen hinaus bekannt. Dass er inzwischen, wie er berichtete, über 1.500 Liter des feurigen Getränkes ausgeschenkt hat, zeugt von einer tollen Qualität.

Aufmerksam beobachteten die zahlreichen Gäste das Zustandekommen dieses feurigen Getränkes, das benannt ist nach der Zange über der Bowle, auf die, rumgetränkte Zuckerhüte gelegt werden. Die Feuerzangenbowle besteht aus trockenem Rotwein, Zimtstangen, Nelken, Saft aus frisch gepressten Zitronen, einem Zuckerhut und – natürlich! – aus Rum. Dieser sollte mindestens 54-prozentig sein.
Der Rotwein wird zunächst mit der Zimtstange, Nelken und dem Zitronensaft erhitzt. Ist der Rotwein heiß, wird er in ein feuerfestes Gefäß gegeben. Auf dieses Gefäß wird sodann eine Feuerzange gelegt, auf der der Zuckerhut ruht. Dieser wird nun mit dem Rum beträufelt und angezündet. Durch die Flamme löst sich der Zucker und tropft in den Rotwein. Nach und nach gießt man mit einem Löffel weiteren Rum über den Zuckerhut, damit die Flamme nicht erlischt. Ist genügend Zucker in den Rotwein getropft wird die Feuerzangenbowle mit einer Kelle zum Genießen in Gläser gefüllt.

Unabhängig vom samstäglichen Schmuddel-Wetter bot die überdachte Anlage der Sportfreunde wieder ideale Voraussetzungen und erstrahlte in einem bunten Lichterglanz. Gut gelaunt zeigten sich auch die Aktiven der Sportfreunde Winterbach, die zuvor mit einem 10:0 Kantersieg gegen die Mannschaft aus Asweiler-Eitzweiler den Spät-Nachmittag eröffneten. Bei weiteren kulinarischen Angeboten von örtlichen Gruppierungen, Vereinen und Verbänden fühlten sich die Besucher bis tief in die Nacht hinein, sichtlich wohl. Für das weitere abwechslungsreiche, vielseitige und reichhaltige Angebot sorgten der Jugendförderverein der Sportfreunde, der CDU-Ortsverband, die Straußjugend des kommenden Jahres 2020, der Pfarrgemeinderat, der SPD-Ortsverein und die Aktiven des Sportvereins. Davon konnten sich auch Landrat Udo Recktenwald, Bürgermeister Peter Klär und Ortsvorsteher Gerhard Weiand überzeugen. Für den musikalischen Rahmen sorgte der einheimische Musikverein und auch der Nikolaus kam mit süßen Überraschungen, die von den Jüngsten des Dorfes gerne entgegengenommen wurden. Als Belohnung waren die Kleinsten des Dorfes schnell bereit, dem Nikolaus ein paar Lieder und Gedichte vorzutragen.