Die trockenen, heißen Sommer der letzten Jahre haben in vielen saarländischen Wäldern ihren Tribut gefordert. So mussten viele Gemeinden ihre Nadelholzbestände infolge von Borkenkäferbefall vorzeitig und ungeplant nutzen. Um den Folgen in Marpingen entgegenzuwirken, übergab Umweltminister Reinhold Jost dem Bürgermeister, Volker Weber, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 30.900 € zur Wiederaufforstung des Gemeindewalds.
„Für den Schutz des Waldes ist es entscheidend, nicht nur geschädigte Bäume für die beispielsweise Borkenkäfer brutuntauglich zu machen, sondern auch aktiv neue Bäume zu pflanzen“, so Umweltminister Jost. „Unser Ziel ist es, den gesamten saarländischen Wald, egal ob Staats-, Kommunal- oder Privatwald, klimaresistent und zukunftsfähig zu gestalten.“ Bürgermeister Weber begrüßt die Landeshilfen für seine Gemeinde: „Wir sind sehr froh über diese Unterstützung des Landes für die Wiederaufforstung und hoffen, mit diesen Maßnahmen auch langfristig das Waldökosystem in unserem Gemeindewald verbessern zu können.“
Die Wiederaufforstung betrifft insgesamt eine Fläche von 3,9 Hektar im Gemeindewald Marpingen und dem Ortsteil Berschweiler. Um die neu gepflanzten Bäume vor Wildtieren zu schützen, werden zusätzliche Maßnahmen ergriffen. „Das Anbringen eines Verbissschutzes, zum Beispiel in Form von Zäunen, Netzen oder Schutzhüllen, ist elementar, da Wildverbiss durch Rot-, Damm- oder Rehwild einer der kritischsten Aspekte bei einer Wiederbewaldung ist“, so Jost.