Touristische Nutzung der Hochwaldbahn mit Draisinen

Da weder das Saarland, noch der Landkreis St. Wendel derzeit an der Reaktivierung der Hochwaldbahn für einen touristischen Eisenbahnverkehr interessiert sind, schlägt die IG Nationalparkbahn Hunsrück-Hochwald die Nutzung der Trasse für einen Draisinenverkehr vor. Der Radweg sollte dabei parallel geführt werden. Dies ist zwischen Türkismühle und Nonnweiler-Bierfeld fast auf der gesamten Trasse möglich.

An den wenigen „Knackpunkten“, die bisher eine parallele Führung des Radweges neben der Bahntrasse ausschließen, kann durch den Einsatz von Draisinen auch die Bahntrasse für den Radweg genutzt werden. Dazu gibt es technische Möglichkeiten, wie spezielle Gummis für die Spurrillen. Dies würde etwa auf der Brücke über die Autobahn bei Otzenhausen, dem Viadukt in Nonnweiler und dem Bierfelder Tunnel zum Tragen kommen.

 

Die Einrichtung eines Draisinenverkehrs auf der Hochwaldbahn ließe sich zeitnah bewerkstelligen. Durch die hierbei erzielten Einnahmen können die Gemeinden Nohfelden und Nonnweiler ihre Verkehrssicherungspflicht für die Draisinenstrecke und den Radweg refinanzieren. Diese kommt ohnehin beim Betrieb des Radweges auf sie zu.

Mit Draisinen befahrene stillgelegte Bahnstrecken erfreuen sich bundesweit großer Beliebtheit. Es gibt rund 30 Draisinenbahnen in Deutschland, drei davon in Rheinland-Pfalz. Im Saarland gibt es derzeit keine. Gerade die Freizeitregion um den Bostalsee kann von dieser zusätzlichen Attraktion profitieren.

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