51 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus dem Saarland sind seit Mittwoch im Landkreis Celle in Niedersachsen im Einsatz. Die THW-Einheiten haben bereits Erfolge verzeichnet, obwohl die Lage im Landkreis Celle weiterhin große Herausforderungen birgt. Dort haben ungewöhnlich hohe Pegelstände, aufgeweichte Dämme und das flache Gelände zu einer regelrechten Seenlandschaft geführt, die zahlreiche Ortschaften überflutet.
Das THW-Team begann sofort nach seiner Ankunft damit, eine landwirtschaftliche Fläche in der Nähe der Aller in ein provisorisches Pufferbecken umzuwandeln. Diese Maßnahme war notwendig, da die Aller selbst durch Deiche und Sandsackwälle gehalten werden konnte, aber über einen Nebenbach bereits große Wassermassen in die Ortschaften drückte. In Zusammenarbeit mit örtlichen Feuerwehren und Bauunternehmen errichteten die Einsatzkräfte einen Staudamm, um den Wasserlauf zu blockieren.
Die THW-Hochwasserpumpen wurden eingesetzt, um die Wassermassen unter Kontrolle zu bringen. Durch den Aufbau des Pufferbereichs konnte die Wassermenge reguliert werden, um eine Flutung von Wohngebieten zu verhindern. Die Maßnahme gab den Rettungskräften Zeit, Schutzmaßnahmen in den betroffenen Wohngebieten zu ergreifen.
Nach Abschluss dieses Einsatzes verlegte das Team zu einem weiteren Einsatz in ein nahegelegenes Wohn- und Gewerbegebiet, wo der Fluss Fuhse bedrohlich nahe an der obersten Hochwassermarke stand. Hier pumpten die THW-Kräfte Wasser aus den überfluteten Straßenzügen ab, um die betroffenen Gebäude zu entlasten.
Die THW-Einheiten sind in der Landesfeuerwehrschule in Celle untergebracht und werden gezielt zu ihren Einsatzorten beordert. Eine Ablöseeinheit steht bereit, um die Hilfe vor Ort kontinuierlich sicherzustellen.