Der letzte Punkt auf der Tagesordnung des Kreistages am Montag war richtungsweisend. Es ging um die finanzielle Unterstützung zur Digitalisierung der Schulen in Trägerschaft des Landkreises. Dazu sollen 80.000 Euro bereitgestellt werden, um den WLAN-Ausbau, die Ausstattung mit den erforderlichen Internetanschlüssen sowie die Anschaffung notwendiger Ausstattung sukzessiv umzusetzen. Stefan Spaniol von der CDU nannte diese Maßnahme einen wichtigen Schritt und ein „erstes wichtiges Signal für Schulen in der Digitalisierungsoffensive“.
Auch Torsten Lang von der SPD hielt es für wichtig, vor allem auch im Interesse der Schüler, hier möglichst schnell vorzugehen. Dabei seien 80.000 Euro auch nicht zu viel für eine sukzessive Umsetzung der Maßnahmen und sollte dies notwendig werden, sei die SPD auch bereit, einer Erhöhung dieser Summe zuzustimmen. Lars Schlaup von den Grünen sah das ähnlich, die geplanten Maßnahmen seien „richtig gut und richtig wichtig“.
Auch die Junge Union St. Wendel begrüßt den Beschluss des Kreistages, die Digitalisierung als eine zentrale Aufgabe in die Schulentwicklungsplanung des Landkreises St. Wendel einzubinden. „Wir befürworten den Beschluss zur Erweiterung der Digitalisierungsmaßnahmen im Landkreis und möchten diese selbst weiter vorantreiben. Der Kreis schafft in diesem neuen Territorium großartige Arbeit und stellt eine einmalige Infrastruktur bereit“, stellt Dennis Meisberger, Kreisvorsitzender der JU St. Wendel und Mitglied des Kreistages fest. Allerdings äußert er auch Erwartungen an das Land: „Dabei sehen wir das Saarland in der Pflicht, unserem Beispiel zu folgen, indem verschiedene Sonderprogramme gestartet und unterstützt werden. Beispielsweise wären die Ausstattung von Lehrern mit Tablets und die Erarbeitung von pädagogischen Konzepten notwendige Schritte in die digitale Zukunft.“