Kinder und Eltern möchten auf diese tolle Veranstaltung zwischen Weihnachten und Neujahr ganz bestimmt nicht mehr verzichten. Früher liefen „zwischen den Tagen“ Fernseher, Computer und Playstation heiß, heute geht man ins „Größte Spielzimmer des Saarlandes“ in die Sporthalle der Gemeinschaftschule St. Wendel.
Mehr als 250 Kinder vorwiegend im Grundschulalter folgten an den zwei Tagen dem Ruf des TV 1861 St. Wendel und hatten wieder mal einen Riesenspaß beim lustigen Rumtoben in der Sporthalle. Die Eltern standen derweil oben am Geländer, schauten dem munteren Treiben zu, „moserten“ ein wenig über den Lärm der tobenden Menge, gleichzeitig wollten die meisten der Großen aber das Rad der Zeit wieder kräftig zurückdrehen und beim Super-Spiel-Spaß mitmachen. Mensch, das waren noch Zeiten, als man jung war und so unbeschwert spielen konnte. Andererseits, das tolle Spielzimmer des TV gab es damals noch nicht.
Das Angebot war wie immer riesig: Geräteparcours, Fußball, Wackelbrücke, Kletterwand, Mattenspringen, Basketball und natürlich jede Menge Spiele. Klarer Favorit im Spielangebot war wieder das „Gefängnis“. Da mussten zwei Parteien, nämlich zum einen die Räuber, zum anderen die Polizei, ihre Kräfte messen. Die Jungs waren die „Spitzbuben“, die Mädels die Polizei, die die bösen Jungs fangen und auf die Matte „ins Gefängnis“ bringen musste. Klasse kam auch das „Karotten-Ziehen“ an: die Kinder waren dabei die Karotten und die Betreuer die armen Bauern, die die Karotten mit aller Kraft aus der harten Erde ziehen mussten.
Sehr gut kam auch das erstmals angebotene „Schnupper-Ringen“ an, das vom mehrfachen Deutschen Meister Kurt Spaniol, heute Referent Ringen bei Landessportverband Saar, geleitet wurde. Der TV St. Wendel wird demnächst eine eigene Abteilung „Ringen“ gründen.
Die Spielzimmer-Organisatoren Michael und Michaela Schwan waren sehr zufrieden: „ Das Spielzimmer nach den Weihnachtstagen hat sich etabliert und war mal wieder eine wunderschöne Sache. Vor allem die Flucht über die Rampe mit anschließendem Sprung von einer hohen Matte kam prima an. Herzlichen Dank an die Sponsoren SSW Stadtwerke, Kreissparkasse, Unsere Volksbank und Landkreis, ohne deren Unterstützung die Aktion nicht finanzierbar wäre und ein ganz besonderes Dankeschön an 30 fleißige Helfer.“
Fotos: Georg Lauer