Im Rahmen der Ernennung neuer Ehrenbürger der Stadt St. Wendel schlägt die SPD-Stadtratsfraktion vor, dem ehemaligen Bürgermeister und saarländischen Innenminister a.D., Klaus Bouillon, eine weitere Ehre zukommen zu lassen. Jürgen Möller, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, brachte diesen Vorschlag in der gestrigen Stadtratssitzung, am 16.11.23, ein.
Die Idee ist, Klaus Bouillon nicht nur die Ehrenbürgerwürde zu verleihen, sondern auch einen Platz in der Innenstadt nach ihm zu benennen. Möller betont die langjährigen Verdienste Bouillons für St. Wendel und beabsichtigt, in den nächsten Tagen mit dem Altbürgermeister zu sprechen und abzuklären, ob er eine solche Ehrung annehmen würde. Anschließend sollen die Details des Vorschlags konkretisiert werden.
Möller führt zur Begründung des Vorschlags an, dass Klaus Bouillon von 1983 bis 2014 maßgeblich an der Erneuerung von fast 80% der Innenstadt beteiligt war. Nach dem Abzug der französischen Truppen habe er das Konversionsgelände nachhaltig weiterentwickelt und mit touristischen Meilensteinen wie dem Golfplatz geprägt. Die Vision von St. Wendel als Sport- und Eventstadt wurde unter seiner Führung umgesetzt. Möller erinnert auch an den Slogan „In St. Wendel tut sich was!“, der die Amtszeit von Bouillon charakterisierte. Das zuletzt umgesetzte große Projekt, die Erneuerung des St. Wendeler Freibads, wurde während seiner Amtszeit erarbeitet und umgesetzt.
Ungeachtet inhaltlicher Differenzen in der Vergangenheit möchte die SPD-Stadtratsfraktion Klaus Bouillon für seine Verdienste besonders würdigen. Möller schließt mit den Worten: „Mit Klaus Bouillon konnte man in der Sache hart streiten; rückblickend muss man aber anerkennen, dass er sehr viel für die Stadt getan hat.“
Quelle: PM der SPD Stadtratsfraktion