Saarlandligaaufsteiger SV Rot-Weiß Hasborn pirscht sich in der Tabelle immer weiter nach vorne. Gegen den Vorletzten FSG Ottweiler/Steinbach kam die Mannschaft von Pascal Bach zu einem 1:0-Heimerfolg. Der Trainer hatte sein Team im Gegensatz zum Spiel gegen Saar 05 auf zwei Positionen verändert. Für Stefan Schätzel und Lukas Pabst rotierten David Quinten und Lukas Hasenfratz in die erste Elf.
Hasborn startete druckvoll und kam in der Anfangsphase zu mehreren Beinahechancen. Die Gästeabwehr hatte sich jedoch schnell sortiert und verteidigte konsequent gegen einen von den Ballbesitzanteilen her überlegenen Gegner. Dies erwies sich als wirkungsvoll, da Hasborn kaum Möglichkeiten fand, das Tor von Sascha Seiwert ernsthaft zu gefährden.
Dieser Status Quo hielt bis in die Schlussviertelstunde an. Dann machte sich Hasborns Neuzugang Martin Dausch einmal mehr zum Mann des Spiels. Der Ex-Profi war im Sechzehner eigentlich schon vom Ball getrennt worden, setzte jedoch vorbildlich nach und eroberte sich das Spielgerät im Handumdrehen zurück. Nachdem er sich um den verdutzten Gästeverteidiger gedreht hatte, ließ er Torwart Seiwert keine Chance und netzte zum 1:0 ein. Die FSG, die bisher eine couragierte Leistung gezeigt hatte, wollte es bei diesem Resultat jedoch nicht bewenden lassen und wechselte gleich doppelt, um die Offensive zu verstärken. Fünf Minuten vor dem Ende erwies Ottweiler/Steinbachs Michael Stolz seiner Mannschaft dann einen Bärendienst: Nachdem Schiedsrichterin Maria Steinmann-Scholz weit in der Hasborner Hälfte auf Freistoß für die Gastgeber entschieden hatte, beschwerte er sich derart vehement, dass die Referee ihn mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen schickte. Danach kam es für die Gäste noch dicker: Hasborn nutzte nun die sich bietenden Räume. Drei Minuten nach dem Platzverweis war Johannes Gemmel auf einmal auf und davon und Schlussmann Seiwert wusste sich nicht mehr anders zu helfen, als den Angreifer mithilfe einer Notbremse außerhalb des Strafraumes zu stoppen. Gegen neun Gegenspieler hatte Christian Lensch in der Nachspielzeit noch die Riesenchance auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte jedoch frei vor dem Torwart, sodass es beim 1:0-Endstand blieb.
Auf den SV Hasborn kommen nun anstrengende Wochen zu. Bevor man am Sonntag beim FC Homburg II zu Gast ist, muss man diesen Mittwoch zum Nachholspiel zur Spvgg. Quierschied reisen. Am 2. Oktober gastiert dann Regionalligist 1. FC Saarbrücken zum Saarlandpokalshowdown im Waldstadion.
SV Hasborn: Blaß – Forkel, Forster, Lensch, Küss, Kamu, Gemmel, Quinten (Schätzel), Dausch, Hasenfratz, Roob
FSG Ottweiler/Steinbach: Seiwert – Würtz, Stolz, Klosowski, Motke, Lieder (Nitschki), Schneider, Daoud, Campos (Latsch), Becker (Felberg), Weber