Risiken, die Inhaber von Kryptowährungen fürchten

Was sind die Risiken auf dem Markt für digitale Währungen und wie kann man sie vermeiden? Das Risiko, das mit Investitionen in wenig bekannte Münzen verbunden ist, hat nach Ansicht von Experten den Ausschlag gegeben. Neben den großen Playern wie Bitcoin und Ethereum gibt es Tausende kleinerer Münzen, die auf der Blockchain-Technologie basieren und den Anlegern Gewinne versprechen, wenn die Münze jemals populär wird. Wenn Sie von jemandem dazu überredet werden, solche Münzen zu kaufen oder in deren Entwicklung zu investieren, um später große Dividenden zu erhalten, sollten Sie vorsichtig sein. Unerfahrene Händler verlieren oft Geld bei der Arbeit mit wenig bekannten Altcoins.

Ein weiteres Risiko ist die scheinbar harmlose Beteiligung an neuen Projekten unter bekannten Marken, die als revolutionär positioniert werden. Es ist empfehlenswert, sich nur an sicheren Projekten zu beteiligen und nur auf vertrauenswürdigen Plattformen wie Bitcoin Prime zu handeln. Im Bullenmarkt für Kryptowährungen glauben viele, dass ihre Ideen mega-universell sind und dass sie funktionieren werden. In der Realität ist dies jedoch bei weitem nicht der Fall. Infolgedessen ist der Markt überfüllt mit unrentablen Plattformen. Ein Beispiel ist der Versuch von Pavel Durov, dem Gründer von Telegram, die Plattform TON zu starten. Das Projekt, das als globales Informationsmanagementsystem und Handelsplattform für den Heimtiermarkt gedacht war, scheiterte. Ein weiteres totes Projekt, das auf einer inkohärenten, schlecht durchdachten Idee beruhte, war der Wiki-Token (ein Ethereum-basierter, ERC-20-kompatibler Token, der als Zahlungsmittel in der so genannten Crypto-University verwendet werden sollte).

Das dritte Risiko ist triviales Hacking. Der größte Hype ist der DAO-Fall. Die Plattform wurde im Frühjahr 2016 mit großem Pomp ins Leben gerufen, doch im Herbst desselben Jahres war sie bereits wieder verschwunden. Das Projekt wurde von Decentralised Autonomous Organisation (daher der Name) ins Leben gerufen und war ein Versuch, einen Risikokapitalfonds auf der Ethereum-Blockchain zu schaffen. Nach nur ein oder zwei Monaten entdeckte ein Hacker eine Sicherheitslücke im Token-Code und entkam mit 50 Millionen Dollar. Händler begannen massenhaft, DAO-Token zu verkaufen, und ihr Preis erholte sich nie.

Der Finanzbetrug mit Kryptowährungen ist dank des wachsenden Interesses an diesen Währungen so hoch wie nie zuvor – und die Grenze zwischen einem Fehlschlag und einem Schneeballsystem ist fließend. So zum Beispiel wurde OneCoin Mitte der 2010er Jahre ins Leben gerufen und als lehrreicher Handelsdienst für Kryptowährungen angepriesen. Es stellte sich heraus, dass die von den Anlegern gekauften OneCoin-Token gar nicht in der Blockchain enthalten waren. Die Entwickler wurden beschuldigt, ein triviales Ponzi-System (Schneeballsystem) zu betreiben, aber sie hatten es bereits geschafft, 4 Milliarden Dollar zu stehlen. Experten bezeichnen dies als einen der größten Betrügereien der Geschichte. Übrigens ist eine der Gründerinnen der Pseudo-Kryptowährung, die bulgarische Geschäftsfrau Ruja Ignatova, noch immer nicht gefunden worden.

Im Jahr 2019 wurde der Gründer von PayCoin, Homer Joshua Garza, zu 21 Monaten Haft und Schadensersatz verurteilt. Er zog einen Betrug durch: Er schuf eine Kryptowährung und bot Investoren an, in diese zu investieren, wobei er ihnen garantierte, dass er über 100 Millionen Dollar an Reservekapital verfügte. Natürlich hatte er keine Rücklagen, und das kostete die Investoren am Ende 9 Millionen Dollar.

Spekulative Münzen (bekannt als „Shithoins“) sind jetzt ein integraler Bestandteil der Kryptowährungswelt. Spekulative Münzen werden nicht verschwinden. Sie sind Teil des Marktes. Und wir müssen nur beweisen, dass es wirklich gute Projekte gibt, die einen echten Wert haben.

Doch die Situation ist bisweilen kompliziert, da Prominente wie Elon Musk das Interesse an Meme-Münzen oder Shiatcoins anheizen. Musk hat vor kurzem Dogecoin populär gemacht, eine Kryptowährung, die zum Spaß geschaffen und nach dem berühmten Meme Siba Inu benannt wurde. Der Geschäftsmann wurde auch für den Absturz des Bitcoin verantwortlich gemacht, weil er ihn in den sozialen Medien kritisiert hatte. Es ist noch nicht klar, welchen Einfluss Musk auf den Markt hat, aber seine jüngste Positionierung als Protagonist der Kryptowährung hat zu einer Reihe von Betrugsfällen geführt.

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