Operative Einheit verlässt St. Wendel: Jonas Reiter kritisiert Sicherheitsverlust

Symbolbild

Die Landesregierung hat die Schließung des OpE-Standorts St. Wendel mit einer Neustrukturierung der Operativen Einheit begründet. Statt bisher sechs gibt es nur noch drei Standorte: Dillingen (West), Saarbrücken-Stadt (Mitte) und Neunkirchen (Ost).

Die Reform sieht vor, ein Drittel des OpE-Personals in die Bereitschaftspolizei zu überführen. Die verbleibenden zwei Drittel sollen als neue Dienststelle LPD 17 den Wach- und Streifendienst unterstützen. Zum Ausgleich wurden in St. Wendel zehn neue Stellen geschaffen – für die Tatortgruppe und das Dezernat für Wohnungseinbruchsdiebstahl des Landeskriminalamts.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Jonas Reiter kritisiert die Reform scharf: „Vor der Reform waren an den drei OpE-Standorten im östlichen Saarland laut Plan insgesamt 63 Einsatzkräfte stationiert, die auch als On-Top-Kräfte dienten. Jetzt stehen nur noch 25 Kräfte an einem einzigen Standort im Ost-Saarland zur Verfügung. Das ist ein Einschnitt für die Sicherheit in unserer Region.“

Reiter bemängelt auch die kurzfristige Information der betroffenen Beamten: „Die OpE-Beamten in St. Wendel wurden teilweise erst wenige Tage vor ihrem Abzug über ihre neuen Einsatzorte informiert.“ Die CDU-Landtagsfraktion stimmte daher gegen das Begleitgesetz zur Polizeireform.

Die Landesregierung betont, die OpE sei keine örtlich gebundene Polizeieinheit und das neue Konzept gewährleiste weiterhin einen effizienten, bedarfs- und belastungsorientierten Einsatz der Kräfte im gesamten Saarland.

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