Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Gemeinsamer Veranstaltungskalender

„Willkommen im Urwald von morgen“ – unter diesem Motto steht das erste Jahresprogramm des Nationalpark-Hunsrück Hochwald, das Umweltministerin Ulrike Höfken und ihr saarländischer Amtskollege Reinhold Jost heute in Mainz vorstellten. Zu 365 Veranstaltungen lädt der Nationalpark 2016 ein. “Im Schnitt können Besucherinnen und Besucher jeden Tag im Jahr einen Termin im Park wahrnehmen. Im Urwald von morgen können schon heute wilde Buchenwälder, einzigartige Hangmoore, steinige Rosselhalden oder Spuren der Kelten erkundet werden“, warben Höfken und Jost.

„Erstmals gibt es auch einen gemeinsamen Veranstaltungskalender für die ganze Nationalpark-und Naturpark-Region“, sagte Höfken. Naturpark Saar-Hunsrück, das Hunsrückhaus und der Nationalpark gehen dazu gemeinsame Wege. Das mache Sinn, denn die Besucher der Region halten sich nicht nur im Nationalpark auf. Sie übernachten und essen im Naturpark. Sie wandern oder radeln in den Weinbauregionen und wollen heimische Produkte genießen. Umweltminister Jost sagte: „Die Gäste erhalten nun grenzüberschreitend alle Veranstaltungstipps der Region aus einer Hand – von Rangertouren im Nationalpark über Wein-Wander-Wochenenden und Frühlingsmärkten bis zu Führungen zum keltischen Ringwall.“ Allein im Frühjahrsprogramm werden 250 Veranstaltungen aufgeführt. „Eine solche Fülle und Vielfalt ist absolut neu. Das ist ein Meilenstein für die Region“, sind sich Höfken und Jost einig.

Gemeinsam veranstaltet werden zum Beispiel die naturverträglichen Sportevents wie der Wandermarathon auf dem Saar-Hunsrück-Steig. Und auch das Bildungsprogramm für Schulen und Kitas entwickelt der Nationalpark in enger Abstimmung mit dem Naturpark. Das Interesse sei groß. Allein in den Sommerferien haben über 600 Kinder und Jugendliche an Programmen teilgenommen. „Ein Bewusstsein für die Natur bei Kindern und Jugendlichen zu wecken, ist ein wichtiges Ziel des Nationalparks. Sie sollen mit allen Sinnen die Wildnis erkunden, die Vergangenheit des Hunsrücks erforschen und die Zukunft des Nationalparks mitgestalten“, so Höfken. Jugendliche können unter dem Motto „Wildnis für alle! Anfassen – Verstehen – Schützen“ und Kinder mit der „Wildkatze Felix“ den Nationalpark erkunden. Lehrkräften wird im April eine Fortbildung angeboten.

„Vernetzen, Abstimmen, die Region und die Bürgerinnen und Bürger beteiligen – dafür steht unser Nationalpark und das gilt auch für seine Angebote“, stellte Jost heraus. So werde auch die Nationalpark-Akademie als Instrument der Bürgerinformation und -beteiligung fortgesetzt. Jeden Monat können sich Interessierte hier zu Nationalparkthemen informieren. 60 bis 200 Besucher zeigten das große Interesse der Region an ihrem Nationalpark. Das bestätige auch der Zulauf bei den 275 Touren der Ranger und Nationalparkführer schon im ersten halben Jahr des neuen Nationalparks.

Die Veranstaltungsprogramme und Informationen finden Besucher nun in den Touristeninformationen der Region und an touristisch interessanten Orten. „Das Hunsrückhaus am Erbeskopf, die Wildenburg bei Kempfeld und der keltische Ringwall bei Otzenhausen werden in den nächsten Jahren zu Nationalparktoren entwickelt“, kündigten Höfken und Jost an. Noch in diesem Jahr soll das Hunsrückhaus zum ersten Nationalparktor werden. Schon jetzt starten hier Rangertouren, so die Ministerin.

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