Kommunalpolitiker aus dem Landkreis St. Wendel ausgezeichnet

Innenminister Bouillon überreichte am Dienstag im historischen Sitzungssaal des Landratsamtes St. Wendel vier Kommunalpolitikern aus dem St. Wendeler Land die „Freiherr-vom-Stein-Medaille“: Maria Horras (St. Wendel-Bliesen), Franz-Josef Danneck (Freisen-Haupersweiler), Herbert Schug (Tholey-Überroth) und Theo Weber (Nonnweiler) haben sich durch herausragende, kommunalpolitische Leistungen in ihren Gemeinden ausgezeichnet.

„Es ist wichtig und unverzichtbar, dass es Persönlichkeiten gibt, die sich über alle Maßen für und in unseren Kommunen einsetzen. Die ‚Freiherr-vom-Stein-Medaille‘ ist ein Symbol unserer persönlichen Wertschätzung und Anerkennung für dieses herausragende Engagement im Sinne unserer Gemeinschaft. Ich hoffe, dass auch in Zukunft viele Mitbürgerinnen und Mitbürger dem Beispiel der Ausgezeichneten folgen und ihre Initiativen weiter fortführen“, sagt Innenminister Klaus Bouillon.

Die Geehrten:

Maria Horras stieg  2001 für die CDU im Stadtrat St. Wendel ein und ist seit 2004 im Haupt- und Personalausschuss, im Ausschuss für Umwelt-, Bau- und Sanierungsangelegenheiten und seit 2009 gehört sie dem Werksausschuss „Abwasserwerk der Stadt St. Wendel“ an. Zudem war Sie von 2009 bis 2014 ehrenamtliche Beigeordnete der Stadt. Frau Horras war 12 Jahre als Ortsvorsteherin des Stadtteils Bliesen tätig. In ihre Amtszeit fallen die Bauprojekte „Haus Gillen“ und der Bau des Bliesener Kulturzentrums. Als Vorsitzende der Bliesener Vereinsgemeinschaft leistete Frau Horras einen wichtigen Beitrag zum Fortbestand und Ausbau des Vereinslebens in Bliesen. Ebenso engagierte sie sich als Mitglied des Vorstandes zur Erhaltung und Förderung des Bliesthaldomes St. Remigius Bliesen. Zudem war und ist sie über viele Jahre durch ihre kommunalpolitische Tätigkeit eine wertvolle Mittlerin zwischen den Gremien und den in ihrem Stadtteil tätigen Vereinen und Verbänden.

Franz-Josef Danneck gehört seit 1993 dem Gemeinderat der Gemeinde Freisen an und ist dort seit 2004 Mitglied im Ausschuss für Bau-, Vergabe-, Grundstücks-, Natur- und Umweltangelegenheiten. Bereits 1984 ist er für die SPD in den Ortsrat Haupersweiler gewählt worden und wurde zunächst stellv. Ortsvorsteher. 1993 übernahm er das Amt des Ortsvorstehers, das er bis heute innehat.  In seiner engagierten Amtszeit wurden folgende Projekte initiiert und umgesetzt: Bau einer Marienkapelle und eines Kreuzweges, Wassertretanlage, Dorfplatz mit Brunnenanlage, Kinderspielplatz und andere Dorfmitte-Maßnahmen. Seit 1968 gehört er der Freiwilligen Feuerwehr an und hatte von 1988 bis 2000 das Amt des Löschbezirksführers des Löschbezirks Haupersweiler inne. Für diesen Dienst wurde er bereits mit mehreren Ehrungen (Feuerwehrehrenzeichen) ausgezeichnet. Auch hat Herr Danneck sich tatkräftig in den Vereinen eingebracht, sei es als Vorsitzender des TuS Haupersweiler oder als Mitglied im Pfarrgemeinderat, in Gesangvereinen oder als Organisator und Helfer bei Dorf- und Vereinsfesten.

Herbert Schug gehörte zwei Jahrzehnte als Mitglied der CDU dem Ortsrat Überroth-Niederhofen an und war 15 Jahre (1994 bis 2009) Ortsvorsteher. Herr Schug war sieben Jahre im Gemeinderat Tholey tätig und von 2004 bis 2014 ebenfalls Mitglied des Kreistages. Als Ortsvorsteher hat er wesentlich zur Entwicklung der örtlichen Infrastruktur von Überroth-Niederndorf beigetragen. Er ist von Beginn an bis heute in das interkommunale, ländliche Entwicklungskonzept für das Bohnental eingebunden, in der Koordinierungsgruppe und in verschieden Arbeitsgruppen aktiv, wie den „Bohnentaler Selbermachern“ im Projekt „Garten und Schmetterlinge“. Auch frühere Projekte, wie „Unser Dorf spielt Fußball“ oder die Kultveranstaltung „Bohnentalfünfkampf“ sind mittlerweile fest etabliert. Außerhalb der Kommunalpolitik war er 15 Jahre Jagdvorsteher bzw. stellvertr. Jagdvorsteher. Über zwei Jahrzehnte war Herr Schug 1. Vorsitzender und fünf Jahre 2. Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft Überroth-Niederhofen und u.a. verantwortlich für die Durchführung und Organisation des bekannten Rosenmontagsumzuges.

Theo Weber zog 1994 für die FWG Nonnweiler, deren Fraktionsvorsitzender er bis heute ist, in den Gemeinderat Nonnweiler ein. Im selben Zeitraum wurde er Mitglied des Ortsrates und 5 Jahre später (1999) zum Ortsvorsteher gewählt. Dieses Amt übte er 10 Jahre aus. Zu dieser Zeit wurde durch seine Mitinitiative der Ausbau des Kreuzungsbereiches „Nonnweiler Nord“ erreicht, so wie weitere gestalterische Maßnahmen (Heilklimatischer Kurort). Seit über 32 Jahren leitet Herr Weber als 1. Vorsitzender den HTC Nonnweiler, einen der größten Tennisvereine des Nordsaarlandes. Außerdem hat er sich als Mitglied der Kirchengemeinde sowie des Verwaltungsrates um die Pflege und Verschönerung des „Hochwalddom/Pfarrhaus/Grabkapelle von Beulwitz“ gekümmert.
 
Zum Hintergrund:
Die „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ ist eine Auszeichnung, die das Saarland an Bürger verleiht, die sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wurde am 14. September 1989 vom saarländischen Ministerpräsidenten gestiftet und am 16. September 2002 von der damaligen Innenministerin in einem ergänzenden Erlass konkretisiert. Nur alle zwei Jahre werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen kommunalpolitischen Tätigkeit oder ihres Amtes besondere Verdienste um die kommunalpolitische Selbstverwaltung erworben haben.

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