Haushaltsausschuss gibt grünes Licht für Patria-Fertigung bei KNDS

Foto: Patria Panzer

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am heutigen Tag einen wichtigen Beschluss für den Standort Freisen gefasst. Die KNDS Deutschland Maintenance GmbH erhält den Auftrag, ein Mustermodell des Transportpanzers Patria zu entwickeln. Diese Entscheidung markiert den ersten Schritt zur möglichen Serienproduktion der Militärfahrzeuge im Saarland.

Das finnische Unternehmen Patria arbeitet als Hauptauftragnehmer eng mit KNDS in Freisen zusammen. Die geplanten Transportpanzer vom Typ Patria 6×6 sollen die veralteten Fuchs-Panzer der Bundeswehr ersetzen. Nach erfolgreicher Entwicklung des Musterfahrzeugs könnte die Produktion in mehreren Phasen anlaufen. Dabei ist die Fertigung einer vierstelligen Anzahl von Fahrzeugen im Werk Freisen vorgesehen.

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger äußerte sich positiv zu dem Beschluss: „Die Patria-Produktion bringt nicht nur hochwertige Arbeitsplätze und Wertschöpfung nach Freisen, sondern stärkt auch unseren Produktions- und Innovationsstandort insgesamt. Nicht zuletzt ist sie auch ein wichtiger Beitrag zur sicherheitspolitischen Verantwortung Deutschlands und seiner Partner – heute und in Zukunft.“

Wirtschaftsminister Jürgen Barke betonte die Bedeutung für die Region: „Die Entscheidung des Haushaltsausschusses ist ein wichtiges Signal für das Saarland. Die Patria-Produktion in Freisen trägt zur Sicherheit Deutschlands bei und ermöglicht die Schaffung und Sicherung von hochwertigen Industriearbeitsplätzen. So wird das Saarland immer bekannter als attraktiver Standort für die Rüstungsindustrie.“

Christoph Cords, Geschäftsführer von KNDS Deutschland Maintenance, bezeichnete die Entscheidung als wegweisend: „Die Freigabe durch den Haushaltsausschuss ist ein bedeutender Meilenstein im Programm CAVS 6×6. Damit ist der Weg geebnet für den weiteren Ausbau und die Zukunftssicherung des Standortes Freisen.“

Das Beschaffungsvorhaben ist Teil einer multinationalen Kooperation. Deutschland arbeitet dabei mit Finnland, Schweden, Lettland und Dänemark zusammen. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung einer flexiblen Fahrzeugplattform für verschiedene militärische Einsatzzwecke.

Die Landesregierung begleitet die Entwicklung aktiv. Die Landesgesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar (gwSaar) erschließt derzeit zusätzliche Flächen für die geplante Werkserweiterung. Der Gemeinderat von Freisen hat bereits die notwendigen planungsrechtlichen Schritte eingeleitet und den Aufstellungsbeschluss für die Bauleitplanung verabschiedet.

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