Die Landesfotomeisterschaft (Lafo) 2021 im Saarland ist entschieden. Tanja Zech hat den Wettbewerb des deutschen Verbandes für Fotografie (DVF) gewonnen, vor Susanne Jung und Ludwig Loch. Damit setzten sich drei Aktive durch, die seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten Fotografinnen und Fotografen nicht nur im Saarland, sondern bundesweit gehören und die weltweit bei Wettbewerben abräumen.
Bei den Jugendlichen waren nur Fotografinnen und Fotografen von Tele Freisen am Start. Leonard Schröck siegte in der Altersklasse 0 vor Till Essig, Lukas Forat gewann die AK1 vor Zoe Essig und Alida Krampe die AK2.
In der Clubwertung gab es ein überraschendes Ergebnis: Nicht die favorisierten Clubs Blende 11 und Tele Freisen, sondern der kleine Fotoclub 78 Saar holte sich den Titel. Die Regeln besagen, dass nur die vier besten Mitgliederinnen und Mitglieder eines Clubs in die Wertung kommen. Lebach startete mit fünf Fotografinnen und Fotografen, vier kamen in die Wertung – und die räumten ab, allen voran Tanja Zech mit sagenhaften 15 Punkten. Auf dem zweiten Platz landete der Fotoclub Völklingen, knapp vor der Fotogrupppe Blende 11 Saar, Rang vier geht an den Fotoclub Tele Freisen, dahinter folgen punktgleich der Fotoclub 88 Lebach und die Fotofreunde Homburg-Zweibrücken.
97 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 14 Clubs sowie Direktmitglieder, die keinem Club angehören, hatten 576 Werke eingereicht. Das Niveau der Lafo war wieder sehr hoch, aus vielen Bereichen (Tiere, Landschaft, Architektur, Porträt, Makro usw.) waren faszinierende Werke eingereicht worden. Die dreiköpfige Jury, die digital bewertete, lobte die Qualität der Fotos und ausdrücklich die große Bandbreite. Bei bei der Vergabe der Urkunden und Medaillen zeigten die Juroren eine auffallende Vorliebe für Studioaufnahmen und Composings (aus verschiedenen Bildern oder Bildteilen am Computer zusammengesetzte Werke).
Einhelliges Lob gab es für den Ausrichter der Meisterschaft, den Fotoclub Tele Freisen. Der ging dabei neue Wege: Erstmalig war die Preisverleihung der Lafo als Livestream auf YouTube zu sehen. Durch das Programm führten Steffen Klos, der 1. Vorsitzende des FCTF, und Hans-Dieter Dejon, der 1. Vorsitzende des DVF Saar. Steffen Klos, Jannik Scheer, Daniel Spohn und Christian Mütterthies hatten den AV-Raum in Freisen in ein Filmstudio verwandelt und sorgten mit mehreren Kameras, Beleuchtung, PCs, Laptops usw. für Bild und Ton in guter Qualität. Am Ende der Übertragung waren in einer von Peter Burkholz von der AV-Gruppe gestalteten AV-Show alle mit Annahmen, Urkunden und Medaillen bedachten Bilder zu sehen. Über 70 Teilnehmer verfolgten die Livestream-Preisverleihung, was alle Erwartungen übertraf. „Ein schöner Erfolg für den FCTF, der im Vorfeld erheblichen Aufwand mit der Produktion dieses Events hatte“, schreibt der DVF-Saar auf seiner Homepage. Dort kann man auch alle Ergebnisse nachlesen und sich das Youtube-Video ansehen. www.dvfsaar.de
Da aktuell größere Veranstaltungen in Innenräumen nicht möglich sind, hat sich der Fotoclub Tele Freisen bereit erklärt, die Lafo-Ausstellung 2021 als Outdoorausstellung durchzuführen. Alle Annahmen, Urkunden und Medaillen werden auf insgesamt 43 Planen im Format 340 x 170 cm gezeigt. Und zwar in der Gemeinde Freisen an folgenden Orten: Vorplatz Rathaus, Alois-Stock-Platz (Schulstraße), Schulhof am Beachvolleyballplatz (Schulstraße) und Hermann-Hörmann-Platz (Bahnhofstraße).
„Alle Örtlichkeiten sind maximal zehn gemütliche Gehminuten voneinander entfernt“, so Steffen Klos. Die Ausstellung ist ab sofort für rund vier Wochen zugänglich. Der Fotoclub Tele Freisen bedankt sich dafür bei Bürgermeister Karl-Josef Scheer und der Gemeinde Freisen.
Für den Fotoclub Tele Freisen kamen neben den genannten Jugendlichen insgesamt 21 Aktive in der Altersklasse 3 in die Wertung. Die besten Ergebnisse erzielten: Annelie Henn mit sechs Punkten, Thomas Reinhardt und Daniel Spohn mit jeweils vier Punkten sowie Michael Dorscheid, Anna Kneip, Jürgen Kremp, Gerd Schunck, Dagmar Utzig-Fell und Wolfgang Wiesen (alle 3 Punkte). Ebenfalls in der Wertung: Erhard Müller, Günther Schad und Norbert Schmidt sowie Clemens Arntz, Martin Buchholz, Gerhard Drogi, Konrad Funk, Ute Kaiser-Drogi, Franz Rudolf Klos, Alexander Schmidt, Reiner Spiegel und Udo Stamm.