Weiterhin hohe Wald- und Flächenbrandgefahr

Flächenbrand bedrohte Häuser in Lautenbach

Spuren des Flächenbrands bei Breitenbach: Große Flächen verbrannter Felder und Bäume
Verbrannte Felder und Bäume. Das hat der Flächenbrand zwischen Breitenbach und Lautenbach zurückgelassen. Kurz vor den ersten Wohnhäusern konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. (Foto: Feuerwehr Neunkirchen)
Auch die Einsatzkräfte aus dem St. Wendeler Land waren vor Ort, um das Feuer zu bekämpfen. (Foto: Lukas Becker/Feuerwehr)

Am Donnerstagnachmittag sorgte ein großer Flächenbrand zwischen Breitenbach (Rheinland-Pfalz) und Lautenbach (Stadtteil von Ottweiler) für einen Großeinsatz der Feuerwehren aus den Landkreisen Neunkirchen, St. Wendel und Saar-Pfalz-Kreis. Das Feuer kam Wohnhäusern in Lautenbach so nah, dass die Anwohner aufgerufen waren, ihre Häuser zu verlassen. Die Feuerwehr konnte das Feuer knapp vorm ersten Wohnhaus unter Kontrolle bringen.

Um 13.50 Uhr am gestrigen Donnerstag wurde die Feuerwehr zu dem Flächenbrand alarmiert. Dieser breitete sich auf einer Fläche von 20 Hektar von Breitenbach über die Felder und Baumgruppen bis an die ersten Häuser in Lautenbach aus. Durch einen massiven Löscheinsatz konnte das Übergreifen der Flammen auf die Bebauung verhindert werden.

Während des Einsatzes mussten mehrere Häuser evakuiert werden. Anwohner kamen nicht zu Schaden. Um 16:10 Uhr wurde das Feuer unter Kontrolle gebracht und die Feuerwehr konnte mit umfangreichen Nachlöscharbeiten beginnen.

Die Anwohner im Umkreis sollten wegen der starken Rauchentwicklung ihre Fenster und Türen geschlossen halten.

Im Einsatz waren aktuell 62 Fahrzeuge und knapp 290 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz und Malteser. Wie die Feuerwehr Neunkirchen meldet, wurden während des Einsatzes mehrere Feuerwehrangehörige verletzt und mussten teilweise ins Krankenhaus verbracht werden.

Innnenminister Reinhold Jost dankte den Einsatzkräften:

„Nur dank der extrem professionellen und hervorragenden Arbeit der Rettungs- und Einsatzkräfte, konnte heute Schlimmeres verhindert werden. Durch die gute Ausbildung der Einsatzkräfte und durch das beherzte Eingreifen, konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Wohnhäuser verhindert werden. Ich habe heute, zusammen mit Landrat Meng und Bürgermeister Schäfer miterlebt, wie eine landkreisübergreifende Zusammenarbeit in solch einer schwierigen Einsatzlage funktioniert. Mein Dank gilt daher allen Rettungs- und Einsatzkräften vor Ort.“

Weiterhin hohe Wald- und Flächenbrandgefahr

Wegen der hohen Temperaturen und anhaltenden Trockenheit besteht weiterhin hohe Wald- und Flächenbrandgefahr. Deshalb müssen nach wie vor folgende Regeln befolgt werden:

  • Kein offenes Feuer im Wald. Das Feuer kann sich rasch ausbreiten und zu einem Großbrand werden.
  • Nicht im Wald rauchen und schon gar nicht fertiggerauchte Zigarettenkippen wegwerfen. Aus den Glutresten kann ein Feuer entstehen.
  • Auch keine Zigarettenkippen aus dem fahrenden Auto schnipsen.
  • Grasflächen können sich unter geparkten Fahrzeugen entzünden, wenn beispielsweise der Auspuff noch heiß ist. Deshalb: die zum parken vorgesehenen Parkplätze nutzen und das Auto nicht einfach auf einem Feld abstellen.
  • Keine Glasflaschen in den Wald und auf Felder werfen. Abgesehen davon, dass es sich dabei um dreiste Umweltverschmutzung handelt, kann das Glas das Sonnenlicht so fokussieren, dass es einen Brand verursacht.
  • Wege und Wiesenflächen sind freizuhalten – Sie sind wichtige Rettungswege.

Feuer oder Rauch sofort an den Notruf 112 melden.

 

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