„Pflege benötigt ständige Weiterentwicklung. Angesichts der demografischen Entwicklung wird es in den nächsten Jahren darauf ankommen, bestehende und neue Pflegeeinrichtungen weiter zu verbessern und zukunftsfähige, familienfreundliche Hilfsangebote wohnortnah anzubieten. Das Hospital St. Wendel ist hier ein Beispiel für zukunftsorientierte Seniorenpolitik“, sagte Staatssekretär Stephan Kolling.
Tages- und Kurzzeitpflege sind wichtig für die wirkungsvolle, vorübergehende Entlastung pflegender Angehöriger und für die Unterstützung pflegebedürftiger Menschen, um größtmögliche Selbstständigkeit und Beweglichkeit für ein selbstbestimmtes Leben wiederzuerlangen oder beizubehalten.
Die Tagespflege kann die Pflege zu Hause wesentlich erleichtern oder erst ermöglichen, wenn der Betreute beispielsweise demenzkrank und der pflegende Angehörige berufstätig ist.
Allein lebenden älteren Menschen bietet die Tagespflege zudem Wege aus einer möglichen Vereinsamung. Die Pflegebedürftigen gehen außer Haus und haben soziale Kontakte.
Die Erfahrung zeigt, dass viele Pflegebedürftige, die zu Hause Schwierigkeiten haben, sich selbst zu versorgen, durch den regelmäßigen Besuch einer Tagespflegeeinrichtung aktiver werden.
Aktuell sind im Landkreis St. Wendel 46 Tagespflegeplätze und 47 Kurzzeitpflegeplätze als bedarfsgerecht anerkannte Pflegeplätze ausgewiesen, 16 Tagespflegeplätze und 11 Kurzzeitpflegeplätze davon im Seniorenhilfezentrum. Die erforderlichen Investitionskosten werden durch den Landkreis St. Wendel gefördert und 4 weitere Tagespflegeplätze für St. Wendel sind geplant.
Durch die Pflegestärkungsgesetze deutlich verbesserten Leistungsansprüche für die Tagespflege und den demographischen Wandel wird Nachfrage nach Tagespflegeangeboten in Zukunft vermutlich weiter ansteigen.