300 Menschen bei Eucharistiefeier

Bliesen feiert den heiligen Josef gemeinsam mit Kirche und Handwerk

300 Menschen kamen zur Eucharistiefeier in den Bliestaldom St. Remigius

Der Verein zur Förderung und Erhaltung des Bliestaldoms St. Remigius hat am 19. März, dem Festtag des heiligen Josefs, die Tradition des Josefstags im Ort wiederbelebt. Mit einem Festgottesdienst und der Besichtigung des neuen Holzzentrums in Bliesen feierten Kirche und Handwerk gemeinsam den Schutzpatron der Zimmerer, Schreiner, Bauhandwerker und der arbeitenden Menschen.

300 Menschen kamen zur Eucharistiefeier, die Dekan Klaus Leist gemeinsam mit Kooperator Chinnapparaj Selvarayar und Diakon Andreas Czulak zelebrierte. In seiner Predigt hob Leist die Tugenden des heiligen Josef hervor. Er bezeichnete ihn als einen leisen Heiligen, der sich nicht selbst in den Vordergrund gedrängt habe. Seine Persönlichkeit zeichne sich dadurch aus, dass er stets auf Gott verwiesen und sein Leben in dessen Hände gelegt habe. Trotz schwieriger Umstände habe Josef sich mit seiner Hände Arbeit integriert und anderen Menschen zu einer neuen Heimat verholfen „Nehmen Sie Ihren Beruf, ob Sie Handwerker, Firmenleiter oder Akademiker sind, als Berufung. Denn dann bekommen Sie für Ihre Arbeit Anerkennung und Dank zurück“, rief Leist den Gläubigen zu.

Im Anschluss wurde im Festzelt auf dem Gelände der gastgebenden Holzhandlung Becher gefeiert. Dort bedankte sich Dachdecker- und Zimmermannmeister Helmut Zimmer aus St. Wendel bei Josef Schuh, dem mit 93 Jahren Hauptorganisator des Festtags. Bezogen auf den aktuellen Anlass meinte Zimmer: „Ohne das Handwerk dreht sich in unserem Land nichts.“ Eine Meinung, die sich auch Michael Köngeter, Geschäftsführer der Holzhandlung Becher, anschloss und für die Handwerksberufe warb. Der Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes, der Landtagsabgeordnete Bernd Wegner, betonte die wichtige Position, die das Handwerk mit 70.000 Beschäftigten und einer überproportionalen Ausbildungsleistung in der Saar-Wirtschaft einnimmt. Trotz der durch Pandemie, Preissteigerungen und Energiekrise verursachten schwierigen Zeiten für Handwerksunternehmen suchten und brauchten diese stets Arbeitskräfte.

Die Gäste hatten Gelegenheit, die Holzausstellung der Firma Becher zu besuchen sowie Einblicke in die Produktionsstätten des Forstbetriebes Berthold Gillen und des Kettensägenkünstlers Andrej Löchel zu gewinnen. Das Bläserensemble Momberg Brass und Friends sorgte für die musikalische Untermalung. Der Erlös der verkauften Speisen und Getränke kommt hilfsbedürftigen Kindern in der Region zugute.

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