Einblicke in erfolgreiche Bildungswege

Ausbildungsbotschafter des AFFV e.V. feierlich geehrt

Die Ausbildungsbotschafter des AFFV e.V. wurden im eWND Raum der WfG geehrt (Foto: Laura Brill)

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung ehrte der AFFV e.V. (Arbeitsförderungs- und Fortbildungsverein) des Landkreises St. Wendel vergangenen Freitag seine Ausbildungsbotschafter. Die Veranstaltung, die von Live-Musik begleitet und mit Currywurst abgerundet wurde, bot Gelegenheit zum Feiern und zum Reflektieren über die Erfolge und Herausforderungen in der Ausbildung junger Menschen.

Landrat Udo Recktenwald würdigt Engagement

Landrat Udo Recktenwald eröffnete die Veranstaltung. Er hob hervor, wie wichtig es sei, den Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen und junge Menschen zielgerichtet in die richtige Ausbildung zu bringen. Seit vielen Jahren verfolgt der Verein das Ziel, Jugendlichen, die kaum oder keine Chancen auf eine Ausbildung haben, eine Perspektive zu bieten.

„Heute suchen Betriebe händeringend nach Fachkräften. Wir müssen nicht nur jungen Menschen helfen, eine Ausbildung zu finden, sondern auch dafür sorgen, dass die Betriebe attraktive Arbeitgeber sind“, betonte Recktenwald und zeigte damit das notwendige Umdenken in der Arbeitsvermittlung als Resultat des Fachkräftemangels (insbesondere im Handwerk) auf. Dank der Unterstützung des AFFV e.V. und der Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und der Wirtschaftsförderung des Landkreises St. Wendel können so erfolgreiche Ausbildungswege und die Stärkung der Betriebe gefördert werden. 

Authentische Einblicke durch Ausbildungsbotschafter

Anlass und besonderes Highlight der Veranstaltung war die Ehrung der Ausbildungsbotschafter. Stefan Kunz, der 1. Vorsitzende des AFFV e.V., übernahm die Grußworte von Julian Schneider, dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WfG), der krankheitsbedingt absagen musste, und würdigte die Botschafter für ihre wertvolle Arbeit. „Ausbildungsbotschafter berühren junge Menschen am Herzen, in der Seele und am Interesse – sie sprechen aus der Wirklichkeit und in einer Sprache, die junge Menschen verstehen“, so Kunz. Ausbildungsbotschafter sind junge Menschen, die anderen jungen Menschen auf Augenhöhe begegnen und von ihren Erfahrungen in der Ausbildung berichten. Sie sollen somit Mut machen, Herausforderungen klar benennen und Erfolgsgeschichten weitertragen, damit Jugendlichen, die nach dem Schulabschluss vor der Frage stehen, wie es denn nun weitergehen soll, eine Perspektive eröffnet wird.

Mit persönlichen und herzlichen Worten ehrte Kunz die Ausbildungsbotschafter:

  • Hadi Alshikh – EBM Marpingen 
  • Leon Brach – Reisemobile Dörr 
  • Luca Folz – Heizung und Sanitär Norbert Hoffmann 
  • Elias Jose – Heizung und Sanitär Norbert 
  • Hoffmann 
  • Leon Ruffing – Kreisstadt St. Wendel 
  • André Weber – RK Schmidt 
  • Kim Lea Weinmann – Houy Mode 
  • Tim Schaldach – Landkreisverwaltung 
  • Franziska Saal – Kreisstadt St. Wendel 
  • Justin Liepner – Schreinerei Kiefer 
  • Alina Hoffmann – Fresenius Medical Care
  • Stefanie Heppe – Lebenshilfe 
  • Elias Governali – Autohaus Deckert
  • Jessy Andre Gitzhofer – WIAF 
  • Vivien Flick – Kreisstadt St. Wendel 
  • Anna-Lena Fleck – Lebenshilfe 
  • Entisar Ahmad – W&F 
  • Jonah Schuster – Wirtschaftsförderung 

Der 21-jährige Elias Jose erzählte im Anschluss seine Geschichte. Er berichtete von seinem nicht immer einfachen Weg zur Ausbildung. „Ich hatte schlechte Noten im Gymnasium, aber in der Berufsschule war ich einer der Besten. Es ist wichtig, einen Beruf zu lernen und durch konkretes Tun zu wachsen“, sagte er. Genau das ist der Ansatz des AFFV. Dem Verein geht es darum, die individuellen Talente der jungen Menschen zu fördern – egal mit welchem Abschluss oder welchen Voraussetzungen.

Erfolgreiche Bilanz und Ausblick

In den letzten Monaten erreichten die Ausbildungsbotschafter in 27 Terminen rund 400 junge Menschen. 14 von ihnen befinden sich nun in einer Ausbildung. Der Dank galt nicht nur den Botschaftern, sondern auch den Betrieben, die durch ihre Flexibilität und Akzeptanz diese Erfolge ermöglichten. 

Zusätzlich zu den Ausbildungsbotschaftern, die normalerweise ab dem zweiten Lehrjahr an die Schule gehen, um von ihren Erfahrungen zu berichten, will der Verein in Zukunft Talentbotschafter losschicken, die bereits in einem früheren Stadium von ihrer Zusammenarbeit mit dem AFFV berichten. Dann soll es zunächst darum gehen zu entdecken, welche Talente in einem stecken. 

Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt ist die „Ausbildungs- und Talentbotschaft 2024“, das in Kooperation mit der Kreisstadt St. Wendel durchgeführt wird. Ziel ist es, in vier Ausbildungsberufen je zwei Betriebe zu finden, von denen einer einen Auszubildenden behält (dessen Ausbildung wird mit 30% gefördert) und der andere zur Kreisstadt wechselt (dessen Ausbildung wird zu 100% gefördert). Dieses Projekt soll Fachkräfte für die Betriebe und die Kreisstadt gewinnen und das Handwerk fördern. „Wir wollen eine Win-Win-Situation schaffen und die Attraktivität der Arbeitgeber steigern“, erklärte Kunz. 

Die Ehrung der Ausbildungsbotschafter des AFFV e.V. verdeutlichte einmal mehr die Bedeutung von authentischer Beratung und Unterstützung junger Menschen auf ihrem Weg in die Berufswelt. Mit Projekten wie der „Ausbildungs- und Talentbotschaft 2024“ zeigt der AFFV e.V. Innovationsgeist und Engagement für die Zukunft der Jugend und der regionalen Wirtschaft.

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