Ermittler vermuten Vetternwirtschaft beim Glasfaserausbau – Großrazzia in fünf saarländischen Kreisen

Symbolbild

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt wegen möglicher Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Aufträgen zum Glasfaserausbau, wie der SR am 18.11.2025 berichtete. Am Dienstag durchsuchten die Ermittler mehr als 20 Objekte in fünf saarländischen Gebietskörperschaften sowie in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Betroffen waren der Regionalverband Saarbrücken sowie die Landkreise St. Wendel, Neunkirchen, Saarlouis und der Saarpfalz-Kreis.

Im Fokus der Ermittlungen stehen elf Verdächtige im Alter zwischen 33 und 63 Jahren. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Vermögens- und Korruptionsdelikte vor. Nach Angaben der Behörde soll mindestens ein Beschuldigter Aufträge bevorzugt an persönliche Bekannte weitergegeben haben. Zudem bestehe der Verdacht, dass es illegale Absprachen mit einem Mitarbeiter eines kommunalen Versorgungsunternehmens gegeben habe.

Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicher. Neben elektronischen Datenträgern beschlagnahmten sie auch Bargeld in fünfstelliger Höhe. Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob bei der Auftragsvergabe für den Glasfaserausbau systematisch gegen geltendes Recht verstoßen wurde.

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