Zum 1. Januar 2021 wird es sowohl bei der Wirtschaftsförderung St. Wendeler Land, als auch bei der Lebenshilfe St. Wendel einen Geschäftsführerwechsel geben. Der bisherige Geschäftsführer der Lebenshilfe Hermann Scharf scheidet aus seinem Amt aus. Nachfolger wird Hans-Josef Scholl, der bisherige Chef der Wirtschaftsförderung. Sein Nachfolger: Der 30-jährige Julian Schneider.
Hans-Josef Scholl war seit 2009 Chef der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. In dieser Zeit hat der Politikwissenschaftler und Diplom-Kaufmann einige wichtige Entwicklungen vorangebracht. Nun wird es für den 54-Jährigen an der Zeit nochmal etwas Neues zu wagen.
Damit macht er Platz für Julian Schneider. Der Wirtschaftswissenschaftler ist aktuell Projektmanager bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit dem Themenschwerpunkt Digitalisierung, aber auch klassischer Wirtschaftsförderung.
Wndn traf beide um über „den Alten“ und „den Neuen“ Chef der Wirtschaftsförderung und über Entwicklungen im St. Wendeler Land zu sprechen.
Am 1. Januar geht es für Sie als neuer Chef der Wirtschaftsförderung los. Sie sind mit 30 ungefähr der jüngste Geschäftsführer einer Wirtschaftsförderung deutschlandweit, wird man das in ihrem Büro sehen?
Schneider: Also vorweg: Hans-Josef Scholl überlässt mir ein sehr schönes Büro. [Einwurf Hans-Josef Scholl: „Die Bilder nimmt er aber mit. Die sind übrigens von Mitgliedern der Freizeitgruppen der Lebenshilfe gemalt.“] Oh, die Bilder nimmt er mit…also an alle Künstler der Region: Falls jemand ein Unternehmen aus dem Landkreis St. Wendel kennt, das tolle Bilder fürs Büro anbietet, kann er sich gerne bei mir melden.
Was genau werden denn jetzt eigentlich die neuen Aufgaben von Julian Schneider sein?
Scholl: Das sind sehr vielfältige Aufgaben.
Als Geschäftsführer muss er natürlich eine GmbH führen. Und das mit allen Rechten und Pflichten, die das GmbH-Recht dafür vorsieht. Das ist einiges, aber dafür ist er als Betriebswirt ja schonmal sehr gut aufgestellt.
Er muss aber auch die Netzwerke und Partnerschaften fortführen, die wir im Laufe der Jahre aufgebaut haben. Das sind Gesellschafter, Landrat, die Banken und natürlich vor allem die Unternehmen im Landkreis. Da hilft es natürlich, dass er seit Jahren schon hier mit dabei ist und die Wirtschaftsförderung kennt.
Auch sehr spannend: Er wird auch Vorgesetzter. Er wird nun vom Kollegen zum Vorgesetzten.
Nun wollen wir aber zunächst auch auf ihre Arbeit zurückblicken, welche Erfolge konnte die Wirtschaftsförderung in den letzten 11 Jahren feiern?
Scholl: Ich denke unser größter Erfolg bislang -und ich sage extra unser, weil wir das als Team gemacht haben- ist, dass wir die Wirtschaftsförderung über die klassische Wirtschaftsförderung hinaus entwickelt haben.
Viele bundesweite Wirtschaftsförderungen machen diese „klassische Wirtschaftsförderung“ noch heute. Klassische Wirtschaftsförderung heißt, Beratung und Förderung von Unternehmen. Eingeschlossen die Gründungsberatung, die Fördermittelberatung, Bestandsentwicklung, Standortmarketing, Gewerbeflächenentwicklung und manches mehr.
Das machen wir auch, aber Landrat Udo Recktenwald und ich waren sehr schnell der Meinung, dass das nicht ausreicht. Deshalb haben wir Zukunftsfelder besetzt.
Das Prominenteste dieser Felder ist wahrscheinlich der Bereich der Erneuerbaren Energien, so waren wir als Wirtschaftsförderung auch Motor, den Null-Emissions-Landkreis ins Leben zu rufen.
Ein weiterer Zukunftsbereich den wir besetzten, ist die Gesundheitswirtschaft. Mit dem Verein Region Vital decken wir da den ganz wichtigen Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Arbeitsplatzsicherung ab.
Der jüngste große Erfolg ist zum einen der Bereich Digitalisierung, den wir mit Land(auf)Schwung umgesetzt haben. Bei Land(auf) Schwung waren wir schon bei der Bewerbung mit im Boot und haben das Projekt als Netzwerkmanager umgesetzt.
Des Weiteren haben wir den Bereich Digitalisierung auch hier bei uns ins Leben gerufen und umgesetzt, woraus die Bewerbung für das Förderprojekt „Smart Cities“ entstand, die der Landkreis gewann.
Somit konnten wir auch wieder unsere Kompetenz in der Fördermittel-Akquise zeigen. Mit dem Feld der Digitalisierung können wir einen ganz neuen Zukunftsbereich in den nächsten Jahren besetzen, in dem wir bereits sehr kompetente Kolleginnen und Kollegen haben.
Sie haben sich für Julian Schneider als ihren Nachfolger eingesetzt, was schätzen Sie an ihm?
Scholl: Also zum einen die „Hard Facts“: Er ist als Wirtschaftswissenschaftler und Digitalisierungsspezialist genau richtig aufgestellt.
Was ich außerdem schätze ist, dass er enorm leistungsfähig ist. Julian ist ein richtiger „Schaffer“. Er ist sehr weitsichtig und erkennt Chancen wo sie liegen. Ich empfinde ihn als sehr teamorientiert, kollegial und empathisch, deshalb glaube ich, dass er mit diesen Soft Skills hier auch gut reinpasst.
Er war mein Wunschnachfolger und ich freue mich sehr, dass das so geklappt hat.
Die Wirtschaftsförderung hat ja jetzt schon einiges erreicht in den letzten Jahren, das sind demnach auch große Fußstapfen in die Sie treten werden, könnten diese für einen 30-Jährigen nicht vielleicht sogar zu groß sein ?
Schneider: Es ist vielleicht sogar genau richtig, jetzt auf jemand Junges zu setzen, der vom Mindset etwas anders aufgestellt ist, als jemand, der schon länger im Geschäft ist. Man sieht manche Zukunftstrends aus einem anderen Blickwinkel. Zum Beispiel das Thema Digitalisierung: Ich denke es fühlt sich anders an, wenn man mit neuen Medien und Möglichkeiten aufgewachsen ist. Neuerungen lassen sich verständlicher und nachhaltiger integrieren.
Diese andere Sicht auf Dinge kann gerade, wenn man in die großen Fußstapfen von Hans-Josef tritt sehr wichtig sein.
Also wird Digitalisierung auch im Landkreis St. Wendel und in deiner Arbeit eine wichtige Rolle spielen?
Schneider: Definitiv! Digitalisierung rückt immer weiter in den Fokus kommunaler Wirtschaftsförderungen. Die Bedarfe der Unternehmen sind sehr groß, eigene Prozesse zu transformieren und digitale Ergänzungen anzubieten. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Digitalisierung als Wirtschaftsförderung im klassischen Sinne verstanden wird.
Jetzt momentan ist jedoch erstmal das große Hauptthema „Corona“. Das wird sicher auch beim Stellenantritt im Januar zunächst so sein. Herr Scholl, was waren Ihre größten Herausforderungen, mit denen Sie zu kämpfen hatten?
Scholl: Die aktuelle Corona-Krise natürlich.
Und ganz unabhängig von Smart Cities und dem Wechsel zu Julian Schneider, wäre die Digitalisierung sicher ein Megathema gewesen. Das hat sich bereits in den letzten 2-3 Jahren so herauskristallisiert.
Wenn ich weiter zurück gehe, war es sicher auch das Thema Arbeitskräftesicherung. In den letzten Jahren haben wir einen erheblichen Zuwachs an Sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen im Landkreis St. Wendel gehabt. Wir kommen aber an eine Grenze und haben schlicht und ergreifend nicht mehr genug Arbeitskräfte für die Bedarfe. Das gilt natürlich speziell in einigen Bereichen, wie der Pflege, der Gastronomie aber auch im Handwerk. Also Fachkräftebedarf ist schon ein Dauerbrenner seit Jahren.
Ein weiteres Thema ist die Unternehmensnachfolge, da geht es auch schon seit vielen Jahren um die Tendenz, dass erfolgreiche Unternehmen keine Nachfolger mehr finden. Es macht ohnehin nicht immer nur Spaß ein Unternehmen zu leiten, außerdem macht es die Bürokratie auch nicht immer leicht. Hier unterstützen wir wo wir können.
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder gesagt, dass der Kreis wirtschaftlich stabil ist, da viele Klein- und Mittelständler hier ansässig sind, kann man das jetzt trotz Corona immer noch so sagen?
Schneider: Kleine und mittelständige Unternehmen sind schon immer der Motor der Wirtschaft im Landkreis St. Wendel gewesen. Das ist heute zum Glück immer noch so, auch wenn wir auf jeden Global Player sehr stolz sind.
Momentan hat man natürlich mit Corona eine spezielle Situation. Unternehmen benötigen finanzielle Unterstützungen, um sich für die Zukunft aufzustellen. Deshalb helfen wir als Wirtschaftsförderung den regionalen Unternehmen gerne bei Fragen rund um aktuelle Wirtschafts- und Überbrückungshilfen. Wir setzen uns für unbürokratische Förderanträge ein. Wir sehen nach vorne und werden diese schwere Zeit überstehen.
Scholl: Vielleicht kann ich noch ergänzen: Der Mittelstand ist bei uns auch sehr stark familiengeführt und da haben wir jetzt auch schon öfter die Erfahrung gemacht -auch in der Finanzkrise 2008/2009- die Unternehmer verzichten lieber monatelang auf ihren eigenen Lohn, bevor sie ihre Mitarbeiter entlassen. Das trägt natürlich auch immer mit dazu bei, dass man ein bisschen besser aus so einer Krise herauskommt.
Die wenigen „Global Player“, wurden bereits angesprochen, was macht die Wirtschaftsförderung konkret, um kleine Unternehmen zu unterstützen?
Schneider: Da sind wir natürlich jetzt bei den Themen der klassischen Wirtschaftsförderung angelangt: Wir bieten Betrieben unsere Hilfe an, wenn sie sich erweitern bzw. vergrößern möchten. Wir unterstützen sie bei der Flächen- und Standortsuche.
Wir setzen uns für Fachkräftesicherung und Fachkräfteentwicklung ein. Unser Fokus liegt aktuell auf der Vernetzung von Schülern und ausbildungswilligen Betrieben. Im nächsten Jahr wollen wir die Verbindungen zu Hochschulen intensiveren, um den Absolventen Perspektiven in unserer Region aufzuzeigen.
GründerInnen in spe begleiten wir beim klassischen Gründungsverfahren und zeigen ihnen wie auch jungen Unternehmen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten auf. Zu den ansässigen Unternehmen möchten wir einen engen Draht pflegen, um sie bei unternehmerischen Belangen unterschiedlichster Art zu begleiten. Dies betrifft zum Beispiel das Thema der Fördermittelakquise. Mit unserem Handeln vermarkten wir den Landkreis St. Wendel als attraktiven Wirtschaftsstandort.
Sie waren maßgeblich beteiligt für die Umsetzung der Land-Auf Schwung Projekte. Vor allem Smart Village Remmesweiler und Soziales Dorf Hasborn-Dautweiler, welche Schlüsse ziehen Sie für ihre Arbeit als Geschäftsführer der WFG daraus, was können Sie daraus mitnehmen?
Schneider: Bei der kommunalen Wirtschaftsförderung gibt es bundesweit verschiedene Ansichten und Wertvorstellungen. Manche sagen, dass Wirtschaftsförderung nur das klassische Geschäft ist -eben all das was wir auch gerade angesprochen haben.
Das Essentielle was ich aber aus den Projekten herausgezogen habe und was ich auch weiterentwickeln möchte, ist das Thema Regionalentwicklung , bei gleicher Gewichtung der klassischen Wirtschaftsförderung.Die Arbeiten in den Projekten Smart Village Remmesweiler, Soziales Dorf Hasborn-Dautweiler oder Energiedorf Oberkirchen hatten alle etwas gemeinsam: Sie alle beschäftigten sich mit Zukunftsthemen.
Also Wirtschaftsförderung weiterzudenken, auf klassischem Wege und im Sinne der Regionalentwicklung. Das ist das Essentielle, was ich aus dieser Zeit herausgenommen habe.
Jetzt kennen Sie den Landkreis ja schon sehr lange und sehr gut, welches Potential steckt denn ihrer Erfahrung nach überhaupt im Landkreis?
Scholl: Ein großes Potential, das wir haben ist ein Gesellschaftliches. Wir haben im Landkreis St. Wendel die höchste Vereinsdichte im Saarland, wir haben jede Menge engagierter Menschen und auch sehr viele engagierte Unternehmer. Wir haben hier die kurzen Wege und damit verbunden auch sehr gute Netzwerke.
Wenn ich jetzt in die Zukunft blicke, spielt uns die Digitalisierung in die Hände. Wir haben viele Jahre davon geredet, dass der ländliche Raum gegenüber den Ballungsgebieten abgehängt wird. Nicht zuletzt wegen mangelnder Digitalisierung, wegen technischer Möglichkeiten. Also wenn es uns jetzt gelingt hier die Infrastruktur herzustellen, dann sind die Dinge, die durch die Digitalisierung kommen sehr positive Prozesse, weil wir dann den „Vorsprung der Ballungsgebiete“ wieder aufholen können. Denn unser riesiger Vorsprung liegt in der Lebensqualität. Die Lebensqualität, was die Umwelt angeht, was die Landschaft angeht, was die Freizeitmöglichkeiten angeht, aber auch was die Lebenshaltungskosten angeht.
Schneider: Daher beschäftigen wir uns als Wirtschaftsförderung auch mit den weichen Faktoren, die den, ländlichen Raum auszeichnen. Wir begleiten den Landkreis zum Beispiel auch bei dem Projekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“, was für uns auch ein klassisches Wirtschaftsförderungsthema ist, weil man sich für weiche Standortfaktoren einsetzt und damit Standortmarketing betreibt.
Jetzt auf das Potential betrachtet, was ist Ihre Vision für die Wirtschaft im St. Wendeler Land?
Schneider: Also die Vision für eine Wirtschaft in der Zukunft ist natürlich, dass die Struktur der kleinen und mittelständigen Unternehmen weiterhin gestärkt bleibt. Ich würde mir wünschen, dass wir in vielen Jahren immer noch von einer niedrigen Arbeitslosenquote und einer starken Kaufkraft erzählen können. Ich freue mich über jede Neuansiedlung und Weiterentwicklung der bestehenden Unternehmen. Dafür ist es umso wichtiger, dass wir unsere Unternehmen bei den Zukunftsfeldern begleiten. Der ländliche Raum hat bei dem Megatrend der Digitalisierung wirklich eine sehr große Chance Wir dürfen sie nicht verstreichen lassen.
Der Landkreis St. Wendel soll auch in Zukunft ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort sein wird.
Herr Scholl, sie gehen ja nun keineswegs in Rente, Sie werden Hermann Scharf als Geschäftsführer der Lebenshilfe „beerben“, was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?
Scholl: Das waren verschiedene Faktoren. Ich gehe hier bei der Wirtschaftsförderung mit einem lachenden und einem weinenden Auge weg. Das weinende Auge, weil es mir sehr ans Herz gewachsen ist und weil mir meine Arbeit bis zum heutigen Tag Spaß macht.
Aber das lachende Auge zum einen, weil ich die Nachfolge gut geregelt weiß, weil das Team und die Wirtschaftsförderung insgesamt sehr gut aufgestellt sind. Bewogen hat mich zum Wechsel zum einen inhaltlich, dass ich seit 12 Jahren bei der Lebenshilfe ehrenamtlich im Vorstand als Schatzmeister engagiert bin und mir die Lebenshilfe schon seit vielen Jahren sehr am Herzen liegt. Die Aufgabe ist extrem spannend. Die Lebenshilfe St. Wendel ist mittlerweile einer der größten Arbeitgeber hier im Landkreis St. Wendel. Und ich werde auch Geschäftsführer bei der Tochtergesellschaft, der Lebenshilfe Nordsaarland Werkstätte in Merzig und Rehlingen-Siersburg.
Und der vierte Punkt ist ein persönlicher: mit 54 kann man nochmal was Neues machen. Das ist der richtige Zeitpunkt, um noch einmal im Berufsleben etwas Neues zu beginnen.
Gibt es denn auch für die Lebenshilfe konkrete Ziele, die Sie in den kommenden Jahren umsetzen wollen?
Scholl: Bei der Lebenshilfe ist Vieles entstanden. Hermann Scharf war 28 Jahre dort und da gab es einen unheimlichen Prozess. Der wird nun auch fortgeführt dadurch, dass Peter Schön weiterhin mit mir Geschäftsführer der Lebenshilfe bleibt. Deshalb werden wir vor allem schauen, dass wir die Lebenshilfe kontinuierlich weiter entwickeln. Dort ist in den letzten Jahren immer was dazu gekommen. Zum Beispiel das neue Wohnheim oder der Kindergarten.
Was jetzt auch speziell für mich im Vordergrund stehen wird ist die Nordsaarland Werkstätte und deren Integration in die Lebenshilfe. Die Werkstätte gGmbH hat die Lebenshilfe vor 1,5 Jahren gegründet und damit den behinderten Menschen, die bei einer insolventen Vorgängerfirma beschäftigt waren, ihren Arbeitsplatz gesichert. Diese Gesellschaft ist noch in der Gründungsphase und das gilt es jetzt zu stabilisieren. Das wird dann auch einiges an Ressourcen binden.
Aber Hand aufs Herz, werden sie die Arbeit bei der Wirtschaftsförderung vermissen?
Scholl: Definitiv! Das merke ich jetzt schon, wo die letzte Woche angebrochen ist.
Ich werde es schon extrem vermissen hier mit den Kollegen zusammenzuarbeiten. Dadurch, dass wir so ein überschaubares Team sind, waren wir nicht nur inhaltlich, sondern auch menschlich sehr dicht beieinander und das werde ich ganz sicher vermissen.
Welche Ratschläge geben Sie ihrem „jungen Nachfolger“ mit auf den Weg?
Scholl: Da muss ich mich erstmal sammeln: […] Zum einen auf jeden Fall kollegial mit den Netzwerken und mit den Partnern zusammenzuarbeiten. Zweiter Ratschlag -bei dem ich mir ganz sicher bin, dass er ihn vom ersten Tag an umsetzen wird- weiter teamorientiert zu arbeiten. Bei der Wirtschaftsförderung haben sich alle unheimlich gefreut, dass Julian es wird und ich bin mir sicher, dass Julian auch in Zukunft sehr kollegial mit dem Team weiterarbeiten wird. Das ist aber auch ganz wichtig und das Geheimnis des Erfolgs.
Und dann wäre da noch der Ratschlag immer offen zu bleiben für Dinge, die kommen und Chancen zu erkennen.