Ein 34-jähriger Mann aus Namborn meldete per Notruf am frühen Freitagmorgen um 06.30 Uhr, dass er auf der L 319 zwischen Türkismühle und Walhausen von einem entgegenkommenden Pkw gerammt worden sei.
Der Fahrer des PKW sei nach dem Unfall einfach weitergefahren.
Die zum Unfallort entsandten Polizeibeamten stellten am Fahrzeug des jungen Mannes untypische Unfallschäden für eine Streifkollision im Begegnungsverkehr fest.
Der Anrufer blieb jedoch bei seiner Unfallschilderung.
Die Beamten veranlassten daraufhin bei dem Fahrer einen Drogentest, der positiv auf Amphetamine anzeigte.
Nach und nach stellte sich dann heraus, dass der 34-Jährige an anderer Stelle der L 319 nach links von der Fahrbahn abkam und dort gegen die Schutzplanken stieß. Er verließ diese Unfallstelle, um an anderer Stelle eine Verkehrsunfallflucht vorzutäuschen.
Im PKW des Mannes fanden sich Amphetamine. Gegen den Mann wurden mehrere Strafanzeigen eingeleitet und zwar wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notrufen, des Vortäuschens einer Straftat, wegen Verkehrsunfallflucht und wegen drogenbedingter Trunkenheit im Straßenverkehr.
Bezüglich des Betäubungsmittelfundes wird gegen den Mann noch wegen des Verdachts eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Dem 34-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen.
Er muss mit der Entziehung seiner Fahrerlaubnis rechnen.