Trotz einem weiterhin schwierigen Umfeld ist „Unsere Volksbank eG“ mit der Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. So ist die Bilanzsumme der Bank im Jahr 2016 um ca. 17 Mio. Euro oder 2,4 % auf 724 Mio. Euro gestiegen. Die Einlagen der Kunden sind um 12 Mio. Euro oder 2,2 % auf 556 Mio. Euro gewachsen. Auch die Kredite an Kunden konnten um 8 Mio. Euro oder 1,6 % auf rund 502 Mio. Euro gesteigert werden.
Trotz der aktuellen Niedrigzinsphase und einem unverhältnismäßig hohen Aufwand aufgrund einer überbordenden Regulatorik ist man auch mit der Ertragslage zufrieden. Vor Bewertungsänderungen erreicht die Bank ein Betriebsergebnis von rund 5 Mio. Euro. Dies wird die Bank in die Lage versetzen, ihr Eigenkapital zu stärken. Der anhaltende Strukturwandel in der Bankenlandschaft geht jedoch auch an „Unserer Volksbank eG“ nicht vorbei. Ein verändertes Kundenverhalten und die mit hohem Tempo fortschreitende demografische Entwicklung nehmen Einfluss auf die strategische Ausrichtung einer regionalen Bank. „Unsere Volksbank“ stellt sich diesen Entwicklungen.
Ausgehend von Erfahrungen im täglichen Umgang mit ihren Kunden wissen Vorstand und Mitarbeiter, dass der Filialbesuch stetig abnimmt. Im gleichen Maß nehmen Online-Banking – ob stationär oder mobil – über Smartphones deutlich zu. In den vergangenen Jahren ist das Aufkommen von beleghaften Überweisungen aber auch von Barverfügungen am Bankschalter stark zurückgegangen, während die Nutzung des elektronischen Zahlungsverkehrs enorm zugenommen hat.
Die Kunden der Volksbank haben ihr Verhalten in den letzten Jahren stark verändert. Viele Geschäfte werden über Internet und Telefon abgeschlossen. Der Filialbesuch für Serviceleistungen hat sich schon stark verringert und wird sich noch weiter reduzieren. Dem passen wir uns an.
In diesem Umfeld hat die Bank alle Vertriebs- und Kommunikationswege der Bank auf den Prüfstand gestellt und Chancen, die die zunehmende Digitalisierung mit sich bringt untersucht. Bereits jetzt (heute) verfügt die Bank über einen zeitgemäßen Internetauftritt mit sicheren elektronischen Angeboten für PC oder Smartphone sowie ein von 8:00 Uhr – 18:00 Uhr durchgehend besetzen Kundenservicecenter. Dieses Angebot wird zeitnah um eine moderne online-Filiale ergänzt.
Vorstand Bernd Kühn weiter: „Kundennähe wird nicht mehr in Kilometern-Entfernung zur nächsten Filiale gemessen, vielmehr in der Erreichbarkeit der Bank über verschiedene Kommunikationswege, z. B. im Internet, per Telefon oder im persönlichen Kontakt zum Bankberater.“
Nach einer Überprüfung aller Filialen anhand objektiver Daten, wie Kundenanzahl- und frequenz, aber auch Ertrags- und Kostenkennziffern, haben Vorstand und Aufsichtsrat nach eingehenden Beratungen entschieden, ab dem 01.04.2017 die Servicestelle in Schwarzenbach und die Filiale in Primstal mit der Filiale in Nonnweiler sowie die Servicestelle Sötern mit der Filiale in Nohfelden und die Servicestelle in Scheuern mit der Filiale in Hasborn zusammen zu legen.
Alle betroffenen Kunden werden in den aufnehmenden Filialstandorten weiterhin ihren bisher persönlichen Ansprechpartner haben. Selbstverständlich besteht für jeden Kunden die Möglichkeit, auch von Mitarbeitern einer anderen Filiale betreut zu werden. Durch das Zusammenlegen der Filialen gehen keine Arbeitsplätze verloren, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in den neuen Filialen als Kundenberater integriert.
Die Beratungszeiten werden dienstags- und donnerstags bei Bedarf bis 18:30 Uhr ausgeweitet. In der Hauptstelle bietet die Volksbank Serviceleistungen, auch über die Mittagszeit, täglich von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr an.
14 Filialen und 202 Mitarbeiter garantieren weiterhin eine nahe Beratung vor Ort.