Umwelt-Campus Birkenfeld beschäftigt sich verstärkt mit Nationalpark

Seit der Eröffnung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald an Pfingsten 2015 erfreut sich das Schutzgebiet immer größerer Beliebtheit. Dies ist auch bei den Studierenden des Umwelt-Campus Birkenfeld zu beobachten, welche sich zunehmend dem Thema Nationalpark widmen. So auch drei Absolventen des Umwelt-Campus, die sich in ihren Abschlussarbeiten mit den Themenfeldern „Nachhaltige Mobilität“, „Touristisches Nachhaltigkeitsmarketing im Hinblick auf die Generation Y“ und „Erschließung des Nationalparks und dessen Region mit öffentlichen Verkehrsmitteln“ beschäftigt haben.

Das Thema „Nachhaltige Mobilität“ behandelt die Themen Nachhaltigkeit und Elektromobilität und verbindet diese miteinander. Dies könnte durch das Modell des Carsharings umgesetzt werden, so das Fazit des Absolventen Andre Bühl. Für die Region wäre das eine Chance die Mobilität Einzelner zu steigern, neue Tourismusgruppen zu gewinnen und dennoch die Natur zu schonen. Auch für die Hochschule selbst ist E-Mobilität ein wichtiges Forschungsfeld. Dies zeigt das aktuelle Projekt „Null-Emissions-Mobilitätszentrum“ (NEMo) des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS). Insbesondere Studierende werden hier aktiv als Projektmitarbeiter integriert.

Anders als bei der nachhaltigen Mobilität werden bei dem Thema „Touristisches Nachhaltigkeitsmarketing im Hinblick auf die Generation Y“, die touristischen Belange junger Besucher betrachtet, welche Markus Feld näher untersucht hat. Die Generation Y bezeichnet Menschen im Alter zwischen 15 und 35, eine Generation, die schwer zu beeindrucken ist und alles ständig hinterfragt. Somit müssen spezielle, auf deren Interessen zugeschnittene Strategien entwickelt werden, die zum Beispiel aus Abenteuer- und Erlebnisaktivitäten (Zorbing oder Ziplining) bestehen könnten. Die unkonventionelle Betrachtung dieser Zielgruppe eröffnet eine völlig neue Sicht auf Tourismusstrategien im Nationalpark.

Die dritte Arbeit, erstellt von Rouven Essig-Feulner, beschäftigt sich mit dem öffentlichen Verkehrsnetz der Region. Ziel ist es, eine höchstmögliche Mobilität in und um den Nationalpark zu schaffen. Wichtiger Bestandteil der Arbeit war die Entwicklung eines neuen und vollständigen Liniennetzes für die Region. Dieses neue ÖPNV-Angebot, bestehend aus Bahnverkehr, Linien-, Ruf- und Bürgerbus, könnte somit für Gäste sowie die einheimische Bevölkerung eine attraktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr darstellen.

 

Autoren: Annabell Draeger / Markus Ochs

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