Ab Samstag, 13.06.2020, kommen Badefreunde am Bostalsee wieder auf ihre Kosten. Die Strandbäder Bosen und Gonnesweiler sind ab dann täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. „Vor zwei Monaten hätten wir es noch nicht für möglich gehalten“, erklärt Landrat Udo Recktenwald, „weil die Fallzahlen zu der Zeit so ansteigend waren.“ Aber aufgrund der günstigen Entwicklung, die es nun gebe, könne man die Strandbäder ab Samstag wieder guten Gewissens öffnen, freut sich der Landrat, zu verkünden.
Einschränkungen wird es coronabedingt aber auch hier geben. So ist die maximal zugelassene Besucherzahl am Strandbad Bosen auf 1.500 begrenzt. An einem „normalen Tag“ vor der Krise tummelten sich hier zwischen 3.500 und 5.000 Badegäste. Am Strandbad Gonnesweiler dürfen sich maximal 1.000 Besucher zugleich ausbreiten, hier waren es zuvor zwischen 2.000 und 2.500. Die Begrenzung soll gewährleisten, dass der Mindestabstand eingehalten werden kann. Ein Personensensor am Eingang erfasst die Zahl der ein- bzw. ausgehenden Gäste. Die jeweils aktuelle Besucherzahl wird auf einen Bildschirm vor Ort sowie auf die Homepage des Freizeitzentrums www.bostalsee.de übertragen. Wenn die Bäder voll belegt sind, weisen Schilder an den Zufahrten zu den Parkplätzen bereits darauf hin. Wer einen Tag am Bostalsee plant, kann sich am besten schon vor Abfahrt informieren, ob noch Kapazitäten frei sind. Wenn sich die Zahl der Neuinfektionen weiter niedrig hält, können die jeweils maximalen Besucherzahlen mit der Zeit nach oben angepasst werden.
Eine Begrenzung der Besuchsdauer wird es nicht geben. Dies wäre, anders als in den Freibädern, schwerer zu kontrollieren. Auch kommen die Menschen zum See, um hier einen Tag zu verbringen und nicht, wie im Schwimmbad öfter der Fall, um schnell ein paar Bahnen zu schwimmen. Deshalb dürfe jeder Besucher, der einmal drin ist, den ganzen Tag verweilen, erklärt Recktenwald.
Die Umkleiden in den Gebäuden sowie die Warmwasser-Duschen werden geschlossen bleiben, um ein Infektionsrisiko in diesen Bereichen ausschließen zu können. Einige Außenduschen und Outdoor-Umkleiden sind aber vorhanden. Im Strandbad Bosen wird ein zusätzlicher WC-Container aufgestellt.
Karten kann man sich vor Ort an den Kassen kaufen. Dafür sind die Kassen mit Spuckschutzwänden ausgestattet. Abstandsmarkierungen wird man vor den Kassen finden. Auch vorm Sanitärbereich gibt es Abstandsmarkierungen sowie Desinfektionsspender. Die Badeinseln in beiden Bädern sowie die Rutsche im Strandbad Bosen bleiben gesperrt, damit es hier nicht zu Menschenansammlungen kommt.
Überall werden Banner aufgestellt, die daran erinnern, dass der Mindestabstand auf den Wiesen, im Wasser, in den Sanitärbereichen und in den Kassenbereichen eingehalten werden muss. Es wird Security-Leute geben, die in Fällen von Nicht-Einhaltung der Regeln nochmals darauf hinweisen. Im Eingangsbereich soll ein Mun-Nasen-Schutz getragen werden.
An beiden Strandbädern wird es wie gewohnt Rettungssanitäter und -schwimmer geben, die für einen sicheren Aufenthalt im Wasser sorgen.
Da die Saison bereits vorangeschritten ist, wird es dieses Jahr keine Saisonkarten mehr geben. Dafür können Tages- und Zehnerkarten erworben werden:
Tageskarte Kinder und Jugendliche (ab 6 Jahren): 2,- Euro
Tageskarte Erwachsene (ab 18 Jahren): 4,- Euro
Zehnerkarte Kinder und Jugendliche: 16,- Euro
Zehnerkarte Erwachsene: 32,- Euro