Knapp 900 Menschen aus dem St. Wendeler Land haben sich an der großen wndn.de-Fastfood-Umfrage letzte Woche auf facebook beteiligt. Dort haben wir gefragt, was das Liebslings-Fastfood der Menschen im St. Wendeler Land ist. 44 Prozent der Stimmen entfielen auf die Currywurst, 56 Prozent auf den Döner.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass die gute, alte Currybude heute viel weniger zu finden ist, wie der Dönerladen. Früher gab es praktisch in jedem Dorf eine Currybude, die auch gleichzeitig Treffpunkt war. Viele verbinden mit der Currybude schöne Jugend- oder Kindheitserinnerungen. Auf unserer facebookseite schrieb Tina: „Die Beste Currybude gabs vor vielen Jahren in Winterbach beim Luzie. Das ist aber schon gute 25 Jahre her, eher länger. So ne gute Currywurst hab ich nie wieder gegessen.“
Weitere Currybuden, die unseren Leserinnen und Lesern in Erinnerung geblieben sind, fand man auf dem Schlossplatz oder gegenüber der Kneipe Treibhaus in St. Wendel, in Freisen sowie in Hasborn.
Auch heute noch gibt es viele Currybuden im St. Wendeler Land. Die bekannteste ist sicherlich „Mc Müller“ in St. Wendel. Josef Müller ist bekannt wie ein bunter Hund. Mit seiner freundlichen Art zaubert er den Kundinnen und Kunden in kürzester Zeit eine leckere Currywurst in seinem Imbiss in der St. Wendeler Innenstadt. Und dabei hat er immer noch einen lockeren Spruch auf den Lippen. Man kann ihn zurecht als eine Kultfigur des St. Wendeler Landes beschreiben.
In letzter Zeit kommt beim Thema Currybude wieder Musik ins Spiel. Mit Curry-Paul in Theley und Neunkirchen/Nahe entstand in den letzten Jahren wieder eine neue Currybude vor Ort. Sein Motto ist „Hier dürfen starke Männer weinen“. Wer es richtig scharf mag, ist bei Paul in guten Händen.
Man sieht also, die Currybude ist noch lange nicht abgeschrieben und erfreut sich im St. Wendeler Land wachsender Beliebtheit.