St. Wendel ist Vorreiterlandkreis im kommunalen Klimaschutz

Der Landkreis St. Wendel ist einer von nur drei vorbildlichen Praxisbeispielen im bundesweiten Projekt „Landkreise in Führung!“, das sich aus Vorreiter-, Klima- und Gastkreisen zusammensetzt. Das Projekt rückt die Bedeutung der Landkreise für den kommunalen Klimaschutz in den Fokus. Ziel ist es, gemeinsam die Rolle der Landkreise im kommunalen Klimaschutz hervorzuheben und weiter zu entwickeln. Denn, so der Projektansatz, als übergeordnete Verwaltungseinheiten können Landkreise, besonders in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen, eine Schlüsselrolle im Klimaschutz spielen.

Dabei werden sechs sogenannte Klimakreise, die noch am Anfang ihrer Klimaschutzbemühungen stehen, durch das Projekt beim Aufbau ihrer Strukturen unterstützt. Als vorbildliche Praxisbeispiele wurden bundesweit drei Vorreiterkreise ausgewählt, die sich bereits seit Jahren erfolgreich im kommunalen Klimaschutz engagieren: Dies sind die Landkreise Gießen (Hessen), Teltow-Fläming (Brandenburg) und St. Wendel. St. Wendel wurde unter anderem ausgewählt aufgrund der vorbildlichen kommunalen Zusammenarbeit. Aufgrund der positiven Resonanz und großen Nachfrage von Landkreisen bundesweit wurde das Projekt für weitere Teilnehmer, Gastkreise genannt, geöffnet. Diese können zu einzelnen Veranstaltungen Ende November fand in Berlin der Auftaktworkshop statt. Alexander Dämmgen von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land und der Klimaschutzmanager des Landkreises St. Wendel, Michael Welter, nahmen teil und konnten die Erfahrungen des Landkreises in verschiedenen Workshops und im Austausch mit den teilnehmenden Landkreisen weitergeben. „Unsere Klimaschutzaktivitäten, gebündelt in unserer Initiative ‚Null-Emission-Landkreis St. Wendel‘, finden seit Jahren bundesweite Beachtung und wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Dass wir für ‚Landkreise in Führung!‘ als Vorreiterkreis ausgewählt wurden, unsere Erfahrungen und Strategien an andere Kommunen weitergeben können, bestätigt nochmals, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Landrat Udo Recktenwald.

Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderte Projekt wird von der Beratungseinrichtung adelphi research aus Berlin durchgeführt. Begleitet wird das Projekt durch den Deutschen Landkreistag, dem Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz, dem Institut für Energie- und Umweltforschung aus Heidelberg und dem Klima-Bündnis.

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