Mit musikalischer Untermalung durch die Jazzt-For-Fun-Combo unter Karl-Gerd Schäfer empfing die SPD St. Wendel ihre Gäste zum Neujahrsempfang 2025 im Kulturzentrum Niederkirchen. Ortsvorsteher Marko Cullmann begrüßte zahlreiche Vertreter aus Politik, Hilfsorganisationen und örtlichen Vereinen.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Marc André Müller betonte die konsequente Haltung seiner nun verstärkten Stadtratsfraktion. Er kritisierte dabei politische Mitbewerber, die „schon wenige Tage nach der Wahl umgekippt sind und 180-Grad-Wendungen vollzogen haben“. Für März kündigte er eine Bürgerversammlung an, bei der besonders die Zukunft der Nikolaus-Obertreis-Schule thematisiert werden soll. Müller bezeichnete die seit sechs Jahren andauernde ergebnislose Diskussion über die Schulentwicklung als „Schande“.
Stadtverbandsvorsitzender Torsten Lang präsentierte zehn konkrete Unterstützungsmaßnahmen der Landesregierung für die Region. Hervorzuheben sei dabei eine Bedarfszuweisung von 5 Millionen Euro sowie genehmigte Sonderkredite über 10 Millionen Euro für den Bau einer neuen Sporthalle. Auch die Erweiterung des HIL-Werkes schreite voran.
Der anwesende Bundestagsabgeordnete Christian Petry verkündete die Freigabe der Bundesmittel für die HIL-Erweiterung durch den neuen Bundesfinanzminister Dr. Jörg Kukies, nachdem dessen Vorgänger Christian Lindner die Auszahlung verzögert hatte. Petry, der sich gemeinsam mit HIL-Gesamtbetriebsrat Matthias Moseler für das Projekt eingesetzt hatte, bekräftigte seinen Willen zur Verteidigung des Direktmandats im Wahlkreis St. Wendel.
Den Höhepunkt des Abends bildete die Premiere der „Kommunalen Wärmflasche“ – ein mit 200 Euro dotierter Preis für besonderes ehrenamtliches Engagement. Die Stadtverbandsvorsitzenden Torsten Lang und Landtagsabgeordnete Réka Klein überreichten die Auszeichnung an die Schachfreunde St. Wendel für ihr inklusives Projekt „Schach ohne Grenzen“.