Die Urlaubszeit steht vor der Tür, doch mit der entspannten Atmosphäre steigt auch das Risiko für Taschendiebstähle. Die ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater des Landkreises St. Wendel und die Polizei mahnen zur Vorsicht und empfehlen präventive Sicherheitsmaßnahmen bereits vor Reiseantritt.
Die aktuelle Kriminalstatistik unterstreicht die Dringlichkeit: Allein 2024 wurden deutschlandweit über 107.000 Taschendiebstähle registriert, davon 1.097 im Saarland. Der finanzielle Schaden beläuft sich auf mehr als 52 Millionen Euro. Besonders alarmierend: Die Aufklärungsquote liegt bei unter sieben Prozent.
Die Sicherheitsexperten empfehlen einen Fünf-Punkte-Plan: Erstens sollten Reisedokumente und Kreditkarten kopiert und getrennt vom Original aufbewahrt werden. Zweitens gehören Wertsachen in körpernahe Gürteltaschen oder Brustbeutel unter der Kleidung. Drittens gilt: Keine Wertsachen unbeaufsichtigt lassen – auch nicht bei kurzen Stopps. Viertens warnen die Experten vor bekannten Ablenkungsmanövern wie dem „Rempel-„, „Beschmutzer-“ oder „Drängeltrick“. Fünftens sollten Geldautomaten auf Manipulationen überprüft und die PIN niemals im Portemonnaie aufbewahrt werden.
Bei Kartenverlust raten die Experten zur sofortigen Sperrung unter der Nummer 116 116. Für weitere Informationen und kostenfreie Beratungen steht das Seniorenbüro des Landkreises Sankt Wendel unter Tel. (06851) 801 5201 oder per E-Mail an seniorenbuero@lkwnd.de zur Verfügung. Das Angebot richtet sich auch an Vereine und Gruppen.



