Hasborn. An der Grundschule Hasborn soll es zu wiederholten Gewalttaten unter Schülern gekommen sein. Wie der Blaulichtreport berichtet, wurden schwere Vorwürfe gegen die Schule erhoben. Demnach habe der siebenjährige Benni, ein Erstklässler, mehrfach körperliche Übergriffe durch Mitschüler erlitten – zuletzt so schwer, dass das Kind ärztlich behandelt werden musste.
Laut dem Bericht des Blaulichtreports, der sich auf eine Mitteilung der Eltern beruft, ereignete sich der jüngste Vorfall am vergangenen Freitag. Benni sei demnach getreten, gestoßen und geschlagen worden, dabei habe er mit dem Kopf auf einen Stein gestürzt. Die Folge: Gesichts- und Schädelprellungen, die von Ärzten zunächst beim Hausarzt und später in der Kinderklinik auf dem Winterberg festgestellt worden seien.
Die Eltern des Kindes zeigen sich in dem Bericht verzweifelt und werfen der Schule vor, trotz mehrerer Gespräche keine wirksamen Maßnahmen zum Schutz ihres Sohnes getroffen zu haben. „Und so kam es, wie es kommen musste“, wird der Vater zitiert. Auch psychisch habe Benni unter den wiederholten Übergriffen stark gelitten – nach einem früheren Vorfall sei es sogar zu einer akuten Stressreaktion mit Hyperventilation gekommen.
Brisant: Bereits im Januar sei es an derselben Schule laut Blaulichtreport zu einem weiteren Vorfall gekommen – ein Schüler soll einem anderen mit einem Messer gedroht haben.
Wie der Blaulichtreport weiter berichtet, wurde die Polizei eingeschaltet. Die Beamten bestätigten demnach, dass am Freitag eine entsprechende Anzeige eingegangen sei.
Das saarländische Bildungsministerium äußerte sich auf Anfrage des Blaulichtportals nur knapp: Man sei „in enger Absprache mit allen Beteiligten“, könne jedoch aus Datenschutzgründen keine näheren Angaben machen.
Die Eltern des verletzten Kindes fordern nun Konsequenzen.