Die Gemeinschaftsschule Marpingen hat Anfang Februar einen innovativen Weg eingeschlagen, um das soziale Miteinander ihrer Schüler zu stärken. Alle fünften Klassen nahmen an einem eintägigen „Cool Kids“-Workshop teil, der von Stefanie Bader, Leiterin des Zentrums für Gewaltprävention und Sport in Kusel und Neunkirchen, durchgeführt wurde.
Der sechsstündige Kurs zielte darauf ab, den Schülern Strategien zu vermitteln, wie sie in stressigen Situationen die Kontrolle bewahren und Konflikte gewaltfrei lösen können.
In aktivierenden Lernspielen mit viel Bewegung übten die Kinder, ihre Aufmerksamkeit zu schulen und strategisches Denken zu entwickeln. Besonderer Wert wurde auf genaues Beobachten und den achtsamen Umgang mit sich selbst, anderen Menschen und Gegenständen gelegt. Die Schüler verließen ihre gewohnten Plätze, um praktische Erfahrungen im Gruppengefüge zu sammeln.
„Man muss Kinder dazu aufmuntern, Fehler oder Verständnisprobleme als etwas Positives wahrzunehmen. Denn Fehler und offene Fragen bringen einem im Lernen und als Person weiter“, betont Eva Wagner, Klassenlehrerin der 5a.
Das Programm soll den Kindern konkrete Werkzeuge an die Hand geben, um Konflikte konstruktiv zu lösen, bevor sie eskalieren. Nach Ansicht von Klassenlehrerin Wagner ist es wichtig, diese Fähigkeiten früh zu entwickeln, damit die Kinder sie als Jugendliche und Erwachsene bereits verinnerlicht haben.
Die Resonanz der Schüler war durchweg positiv. Mit Begeisterung und hoher Konzentration beteiligten sich die Jungen und Mädchen an allen Übungen des Workshops.