Die Situation könnte rosiger sein: Vor dem Kreisderby herrscht bei den Saarlandligisten VfL Primstal und SV Hasborn mit Blick auf die letzten Ergebnisse Frust. Primstal war mit sieben Punkten aus drei Spielen fulminant in die Saison gestartet. Seitdem kamen jedoch nur noch fünf Zähler zum Punktekonto der Rot-Schwarzen hinzu. Seit ebenso vielen Ligaspielen wartet die Mannschaft von Andreas Caryot nun schon auf einen Sieg. „Wir haben in den letzten Spielen eigentlich meistens gut gespielt, dann aber unsere Chancen nicht gemacht und durch individuelle Fehler Gegentore bekommen,“ lamentiert Caryots Sohn Jonas, der beim VfL im Mittelfeld spielt. „Sobald wir dann in Rückstand gerieten, ging nach vorne oft auch nicht mehr viel.“
Diametral entgegengesetzt der Problembefund beim SV Hasborn: Die Rot-Weißen haben ihre letzten vier Pflichtspiele allesamt nach eigener Führung verloren. Darunter auch das späktakuläre Pokalspiel gegen Regionalligaspitzenreiter 1. FC Saarbrücken. Als Grund hierfür hat Co-Trainer Maximilian Alt ähnliche Umstände ausgemacht wie Caryot in Primstal: „Wir machen in diesen Situationen zu viele individuelle Fehler, die dann zu Gegentreffern führen. Wir müssen uns auf die Dinge konzentrieren, die wir können.“
Vorfreude auf das anstehende Derby verspüren unterdessen, nicht zuletzt wegen der Zusammenarbeit der Vereine imn der JFG Schaumberg-Prims, beide Seiten. „Mit einigen Primstaler Spielern habe ich in der Jugend schon zusammengespielt, andere habe ich sogar schon trainiert. Deswegen ist das natürlich ein ganz besonderes Spiel,“ konstatiert Alt. Auch für Jonas Caryot hat die Partie herausragende Bedeutung: „Viele Freunde von mir spielen bei Hasborn, da ist man sicherlich noch einmal zusätzlich motiviert.“
Die Statistik spricht übrigens für die Gastgeber. Von den Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der Saarlandliga konnte der VfL Primstal fast alle für sich entscheiden. Doch diesen Freitag um 19:00 Uhr liegt die Wahrheit einmal mehr wieder auf dem Platz.