An der Bahnstrecke Saarbrücken-Mainz-Frankfurt liegt der Bahnhof Türkismühle als wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit täglich über 1.000 Zugreisenden. Unter anderem verbindet er die Bahnlinie mit zwei Regionalbus- und einer Kreisbuslinie sowie dem Schülerverkehr. Nach derzeitigem Stand passieren täglich 90 Busse und 65 Züge den ÖPNV-Verknüpfungspunkt Bahnhof Türkismühle. Für Berufspendler, Schüler und Touristen ist er damit ein bedeutender ÖPNV-Verknüpfungspunkt im nördlichen Saarland. Um dieser besonderen Bedeutung gerecht zu werden, wurden folgende Teilprojekte realisiert: Bau eines Park-and-ride-Platzes mit 180 Stellplätzen; Bau eines zentralen Omnibusbahnhofes mit überdachten Bussteigen und einer neuen Zufahrt über die Nahe; Einrichtung eines Kreisverkehrsplatzes am Einmündungsbereich der neuen Zufahrt zur L 135 (Saarbrücker Straße beziehungsweise Eichenlaubstraße).
Nachdem das Gesamtprojekt fertiggestellt ist, wird am Donnerstag, 15. Dezember 2016, 10.30 Uhr die offizielle Inbetriebnahme des ÖPNV-Verknüpfungspunktes Bahnhof Türkismühle erfolgen. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Andreas Veit werden die Ministerpräsidentin Frau Annegret Kramp-Karrenbauer sowie Herr Jürgen Barke, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr ein Grußwort sprechen. Danach erfolgt die symbolische Inbetriebnahme, verbunden mit einer Einsegnung. Im Anschluss findet eine gemeinsame Begehung der Maßnahmefläche statt.
Es handelt sich um das derzeit größte öffentliche Bauprojekt in der Gemeinde. Als Bauherr hat die Gemeinde Nohfelden mit großer Unterstützung durch das Land („Leuchtturmprojekt“) 6,5 Mio Euro investiert. Die reinen Baukosten in Höhe von 5,4 Mio Euro werden zu 100 % durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr gefördert. Die verbleibenden Nebenkosten in Höhe von rund 1,1 Mio € trägt die Gemeinde Nohfelden, wovon ca. 415.000,00 Euro durch das Ministerium für Inneres und Sport als Bedarfszuweisung übernommen werden. Nachdem bereits 95 % der Maßnahme abgerechnet sind, steht fest, dass diese prognostizierten Kosten definitiv nicht überschritten werden. Die sehr knapp bemessene Bauzeit von Juni 2015 bis Dezember 2016 konnte ebenfalls eingehalten werden.