Oberthal: Ärztliche Versorgung in der Gemeinde langfristig gesichert

Oberthal. Im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung der Ortsmitte von Oberthal und dem damit verbundenen Projekt „Revitalisierung Imweilerwies“ stellten Bürgermeister Stephan Rausch, Dr. Hubert Kandels, Dr. Michael Mörsdorf, Dr. Peter Rauber und MdL Hermann Josef Scharf das Konzept eines neuen Facharztzentrums vor.

Ab Januar 2021 soll die ärztliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Oberthal durch das neue Facharztzentrum in der Oberthaler Ortsmitte gesichert sein. Drei Ärzte werden dort in Zukunft praktizieren: Dr. Ina Büch und Dr. Birgit Erlacher werden den hausärztlichen Bereich und Dr. Michael Singer den fachärztlichen internistischen Bereich als Gastroenterologe abdecken. Um das Konzept abzurunden, zieht auch eine Apotheke in das neue Gebäude ein.

Rausch betonte die Bedeutung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum – ein Thema, das viele Kommunen beschäftige. Umso wichtiger sei es auch gewesen, frühzeitig die Vertreter der Landesregierung einzubinden.

Hermann Scharf, MdL, bezeichnete das Projekt als ‚Leuchtturmprojekt‘. „Wenn man den Bereich der Gesundheit betrachtet, stellt man fest: wir klagen über ein Sterben von Arztpraxen – gerade in den ländlichen Gebieten“, schilderte Scharf, „und dass es der kleinsten Gemeinde des Saarlandes gelungen ist, so renommierte Ärzte nach Oberthal zu locken, da können wir sehr sehr stolz sein.“

Auf rund 300 qm entsteht eine Gemeinschaftspraxis mit modernster Ausstattung. Großer Vorteil davon ist, dass die gemeinschaftlich genutzten Geräte allen Patienten zugutekommen. Dr. Kandel dementierte außerdem die Gerüchte, er selbst würde seine Praxis in St. Wendel verlassen und das Facharztzentrum in Oberthal beziehen. Durch die gute Vernetzung mit den dort künftig ansässigen Ärzten würde es jedoch weitere Vorteile für die Patienten geben. „Wenn mal was sein sollte, kann man natürlich dann auch auf uns in St. Wendel zurückgreifen. Es soll ja ein Zusammenspiel der Erkenntnisse und der Möglichkeiten sein“, so Dr. Kandel. Insgesamt sind in seinem Team 17 Ärzte miteinander vernetzt, was für eine schnelle und unkomplizierte Datenbereitstellung zum Nutzen des Patienten sorge.

Die Marienapotheke wird auch mit dem gesamten in das Facharztzentrum ziehen. Diese wird immer dann geöffnet sein, wenn die Praxis geöffnet hat. Für die Patienten gibt es auch künftig weiterhin den Apotheken-Lieferservice. Zur neuen Ausstattung der Apotheke wird auch ein Multifunktionsraum gehören, in dem unter anderem Vorträge gehalten werden und Selbsthilfegruppen ihre Treffen abhalten können.

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