Nonnweiler: Lichterkette für den Frieden

Lichterkette Nonnweiler
Foto: Florian Blaes

Frieden… Das ist wohl der sehnlichste Wunsch der Menschen in der Ukraine- in Europa und auf der ganzen Welt. Das ist auch der Ruf der Menschen die am Freitagabend nach Nonnweiler gekommen sind. Dort hatten drei private Personen aus dem Ort im Hochwald dazu aufgerufen, eine Menschen-Lichterkette zu bilden.

Bereits an Aschermittwoch gab es in der Kirche von Nonnweiler ein Friedensgebet, dass viel Zuspruch erlangte. „Also haben wir uns entschieden, eine weitere symbolische Aktion durchzuführen“ erklärt einer der Organisatoren Florian Blaes. Unterstützt wurde er von Marion Eckhardt und Caroline Eli. In ihrer Freizeit sind alle drei im Pfarrgemeinderat tätig, agierten aber am Abend als private Personen.

Im Vorfeld verteilten die drei im Ort Flyer und versuchten über Vorberichte möglichst viele Menschen für die Lichterkette zu gewinnen. Auch wurden die Menschen auf der Ortsdurchfahrt, der Triererstraße aufgerufen, Licher und Kerzen aufzustellen. „Für uns war es eine Überraschung, wir hatten keine Vorstellung wie viele Menschen kommen könnten“ so Marion Eckhardt. „Es ist aber wichtig in diesen Zeiten solche Zeiten zu setzen“ fügt Caroline Eli hinzu.

250 Menschen sind zusammen gekommen 

Um 18:30 Uhr startete die Kundgebung mit einem kleinen Auftakt auf dem Dorfplatz. Am Ende sind es mehr als 250 Menschen, die gekommen sind. Viele Familien mit Kindern sind dabei und alle haben Kerzen oder Laternen mit dabei. Dem Aufruf angeschlossen hatte sich auch der Jugendclub, die Jugendfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Nonnweiler.

Florian Blaes startete mit einer Begrüßung. Dann wurde das Lied „Weiße Tauben“ von Johannes Oerding abgespielt. Blaes erzählte über eine Begegnung mit Flüchtlingen aus der Ukraine. Er traf sie im Hochwald und schrieb ihre Geschichte der Flucht auf. Er rief die Anwesenden auf, sich bildlich in die Lage zu versetzten. Schließlich gab es noch das Lied „Wozu sind Kriege da“ von Udo Lindenberg und ein Abschlussgebet.

Große Zeichen inmitten von Nonnweiler 

Um kurz vor 19 Uhr wurden die Menschen aufgerufen sich in Richtung der katholischen Kirche auf dem Bürgersteig aufzustellen. Hierbei ihre Lichter, Fackeln und Lampen hochzuhalten. Auf einer Strecke von über 400 Meterformierte sich die Menschen- Lichterkette und pünktlich um 19 Uhr läuteten dazu symbolisch alle Kirchenglocken. Ein beindruckendes Bild für alle vorbeifahrenden Autofahrer und die Anwesenden die sichtlich gerührt waren. 10 Minuten voller Symbolkraft in Nonnweiler.

Zum Abschluss dankte der Organisator Florian Blaes allen Menschen, die gekommen sind und rief auf, dass man gerne die Kerzen in die katholische Kirche an die Osterkerze hinstellen konnte, was auch noch viele gemacht hatten. Alle Drei Organisatoren zeigten sich sichtlich zufrieden mit der kompletten Aktion, die es in dieser Art in Nonnweiler noch nicht gab.

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