Der neue Kommandeur des Landeskommandos Saarland, Oberst Uwe Staab, hat dem Katastrophenschutzzentrum des Landkreises St. Wendel einen Besuch abgestattet. Begleitet wurde er von Oberstleutnant Patrick Gotthard, Leiter des Kreisverbindungskommandos, und Oberstabsarzt Peter Himpler. Der 1. Kreisbeigeordnete Dennis Meisberger und Dirk Schäfer, Leiter des Katastrophenschutzamtes, empfingen die Delegation.
Im Mittelpunkt des Treffens stand die Vertiefung der langjährigen Kooperation zwischen der Bundeswehr und den zivilen Katastrophenschutzeinheiten in der Region. Auch Brandamtmann Joachim Schmitz, Leiter der Bundeswehr-Feuerwehr am Standort Eft-Hellendorf, nahm an dem Treffen teil.
Meisberger und Schäfer betonten die Bedeutung der Bundeswehr und des Kreisverbindungskommandos für den Katastrophenschutz. Sie hoben hervor, dass die Zusammenarbeit in Krisensituationen, wie während der Corona-Pandemie und bei Naturkatastrophen, reibungslos funktioniere.
Oberst Staab zeigte sich beeindruckt von der Organisation und Ausstattung des Zentrums. Er betonte: „Es ist wichtig, dass zivile und militärische Kräfte eng zusammenarbeiten, um in Notfällen schnell und zielgerichtet helfen zu können. Die Bundeswehr steht bereit, mit ihrer Expertise und ihren Ressourcen, insbesondere in logistischen und infrastrukturellen Bereichen, den Katastrophenschutz zu unterstützen.“
Der Kommandeur unterstrich die Bedeutung regelmäßiger gemeinsamer Übungen zur Optimierung der Einsatzbereitschaft und Verkürzung der Reaktionszeiten. Er verwies auf die zunehmende Häufigkeit von Krisen und die Notwendigkeit, sich bestmöglich darauf vorzubereiten.
Die Teilnehmer diskutierten auch über zukünftige Herausforderungen im Katastrophenschutz. Staab betonte die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Zusammenarbeit angesichts sich wandelnder Gefahrenlagen wie Klimawandel, Extremwetterereignisse und mögliche technologische oder sicherheitspolitische Bedrohungen.
Brandamtmann Schmitz begrüßte die enge Kooperation aus Sicht eines regionalen Bundeswehrstandortes und betonte die Wichtigkeit, im Ernstfall schnell und effizient unterstützen zu können.
Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war die bevorstehende mehrmonatige Planübung „SAAREX 25“. Bei dieser Übung werden in allen saarländischen Landkreisen und dem Regionalverband Saarbrücken zivil-militärische Arbeitsgruppen verschiedene Szenarien durchspielen und Handlungsmaßnahmen entwickeln.
Zum Abschluss des Besuchs bedankte sich Oberst Staab für den offenen Austausch und die Gastfreundschaft. Er resümierte: „Wir werden auch in Zukunft eng zusammenarbeiten und die Synergien zwischen Bundeswehr und zivilen Kräften weiter ausbauen, um bestmöglich auf Krisen vorbereitet zu sein. Der heutige Besuch hat gezeigt, wie wertvoll dieser Austausch ist.“