Der Löschbezirk Bierfeld der Freiwilligen Feuerwehr Nonnweiler blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück. Trotz zehn Personalabgängen, die hauptsächlich durch Studium und Beruf bedingt waren, konnte die vorgeschriebene Sollstärke von 27 Aktiven mit aktuell 28 Einsatzkräften übertroffen werden, wie Löschbezirksführer Jannik Feid in der Jahreshauptversammlung berichtete.
Besonders erfreulich entwickelte sich die Zahl der Fördermitglieder: Innerhalb eines Jahres stieg sie von 114 auf 146 an. „146 fördernde Mitglieder für einen Ort mit 500 Einwohnern ist enorm“, lobte Bürgermeister Dr. Franz Josef Barth das große Engagement der Bevölkerung. Seit April 2024 wird die Förderung durch einen eigenen Verein unter dem Vorsitz von Kevin Schwan koordiniert.
Im vergangenen Jahr mussten die Einsatzkräfte zu elf Einsätzen ausrücken, darunter drei Brandeinsätze, zwei technische Hilfeleistungen und eine Ölspurbeseitigung. Besondere Herausforderungen stellten drei Unwettereinsätze an Pfingsten dar. Insgesamt leisteten die Feuerwehrleute etwa 270 Einsatzstunden. Für ihre Hilfe während der Hochwasserlage wurden 23 Aktive mit dem Ehrenzeichen „Hochwasserhilfe Saarland 2024“ ausgezeichnet.
Die Aus- und Fortbildung nahm mit 965 Übungsstunden in 22 Übungseinheiten einen wichtigen Stellenplatz ein. Acht verschiedene Lehrgänge wurden auf Gemeinde- und Landesebene absolviert. Der Löschbezirk verfügt aktuell über 20 ausgebildete Atemschutzgeräteträger, wie Thomas Lauer berichtete, der sowohl als Ortsvorsteher als auch als Atemschutzgerätewart und Schriftführer tätig ist.
Bei den Personalien gab es mehrere Änderungen: Gemeindewehrführer Alexander Kuhn ernannte Tommy Schneider zum Jugendbetreuer und Maximilian Hornig zum Gerätewart. Jan Petry wurde zum Hauptfeuerwehrmann und Maximilian Franz zum Oberlöschmeister befördert. Eine besondere Ehrung erhielt Hauptlöschmeister Daniel Martin, der für 35 Jahre Dienst mit dem Silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen des Saarlandes ausgezeichnet wurde.
Die Nachwuchsarbeit bleibt eine Herausforderung: Die Jugendfeuerwehr zählt derzeit nur drei Mitglieder. Die Übungsgemeinschaft mit dem Nachbarlöschbezirk Sitzerath, die seit September 2022 besteht, wird jedoch als sehr erfolgreich bewertet. Hoffnung macht die Vorbereitungsgruppe auf Gemeindeebene, der auch Kinder aus Bierfeld angehören.