Landrat setzt sich für schnelles Internet ein

Eine gute Nachricht für das Saarland und den Landkreis St. Wendel: Der Bund fördert den landesweiten Breitband-Ausbau mit 7,8 Millionen Euro. Hinzu kommen 3,9 Millionen Euro Landesmittel sowie 1,3 Millionen Euro von den Kommunen aus dem kommunalen Finanzausgleich. „Dank gebührt der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer für ihr Engagement gegenüber dem Bund und ihr Einsatz für ein landesweites Konzept. Gerade in ländlichen Regionen wie dem Landkreis St. Wendel gehört der Breitbandausbau mit einer flächendeckenden Versorgung von mindestens 50 Mbit/s zur infrastrukturellen Grundversorgung für die Bürger, ist aber auch ein Standortgewinn für Unternehmen“, sagt Landrat Udo Recktenwald. Denn vor allem im ländlichen Raum herrsche noch Nachholbedarf. Weit mehr als die Hälfte der Haushalte im Landkreis St. Wendel verfügten derzeit noch nicht über eine Versorgung mit 50 Mbit/s. Wesentlich besser sei die Versorgung in den saarländischen Ballungsgebieten. Recktenwald: „Für Betriebe ist es nicht mehr entscheidend, sich in Ballungszentren niederzulassen. Wenn die technischen Voraussetzungen stimmen, können Unternehmer überall ihre Tätigkeit ausüben und bei uns zudem die hohe Lebensqualität nutzen.“

Der Plan der Landesregierung unter Federführung des Projektträgers eGo Saar sieht vor, über 90 Prozent der Haushalte im Saarland bis 2018 mit 50 Mbit/s abzudecken. Baubeginn soll Anfang 2017 sein. Eine erste Abstimmungsrunde mit den Kommunen ist für Mitte Mai geplant. Recktenwald: „Dies ist ein wichtiger Schritt für unser Land auf dem Weg in die digitale Zukunft. Wir werden uns an die Spitze der Bewegung setzen, um den Prozess in unserer Region zu koordinieren, den Ausschreibung- und Bauprozess in enger Abstimmung mit unseren Kommunen begleiten, um den Breitbandausbau in unserem ländlichen Raum zu forcieren.“ Bereits in den letzten Jahren habe sich der Landkreis St. Wendel unter der Federführung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land und damit in enger Abstimmung mit den Gemeinden einerseits sowie dem Land und der eGo Saar andererseits um den weiteren Ausbau bemüht. Der Ausbaustand in den einzelnen Gemeinden sei sehr unterschiedlich und werde auch von unterschiedlichen Partnern umgesetzt. Es werde letztlich darum gehen, den wirtschaftlich tragbaren Ausbau mit den unter dem Gesichtspunkt der Daseinsvorsorge öffentlich notwendigen Ausbau zu ergänzen, damit jeder den gleichen Zugang erhält.

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