Landkreis St. Wendel intensiviert Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt

Fotografin: Laura Staub

Ein ambitioniertes Projekt zur Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt zeigt im Landkreis St. Wendel erste Erfolge. Das Programm „neustart@wnd“, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und Bundesmitteln finanziert wird, unterstützt arbeitslose Frauen mit Migrationshintergrund gezielt bei der Suche nach Ausbildung und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung.

Beim vierten regionalen Vernetzungstreffen in der Tritschlerstraße in St. Wendel trafen sich 19 Projektmitarbeiterinnen aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz. Vertreten waren die Städte Merzig, Trier, Landau, Germersheim und Neustadt an der Weinstraße sowie der Kreis Trier-Saarburg. Die Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH (gsub) hatte zu diesem Erfahrungsaustausch eingeladen.

Landrat Udo Recktenwald betonte die zentrale Bedeutung des Projekts: „My Turn – Frauen starten durch – neustart@wnd hat sich zu einem wichtigen Element in der Förderkette neuzugewanderter Frauen entwickelt.“ Der Fokus liege dabei besonders auf den Stärken und Potenzialen der Teilnehmerinnen, während gleichzeitig Hindernisse wie fehlende Kinderbetreuung oder mangelnde Berufserfahrung systematisch angegangen würden.

Die Notwendigkeit solcher Initiativen unterstreicht eine alarmierende Statistik: Wie Henning Scheid von der Kommunalen Arbeitsförderung St. Wendel berichtete, finden nur 23 Prozent der Frauen mit Migrationshintergrund innerhalb von sechs Jahren den Weg in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. „Wir wollen weiterhin daran arbeiten und einen wichtigen Beitrag leisten – auch über das Jahr 2025 hinaus“, kündigte Scheid an. Das zunächst bis 2025 befristete Projekt könnte bis Ende 2027 verlängert werden.

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