Landaufschwung im St. Wendeler Land: Projekte werden gesucht

Der Landkreis St. Wendel ist eine von 13 Modellkommunen des Bundesprogrammes „Landaufschwung“. Insgesamt konnten die Verantwortlichen rund um Landrat Udo Recktenwald 1,5 Millionen Euro in Berlin einwerben, die bis Juni 2018 in der Region ausgegeben werden müssen. Was zunächst einmal nicht so spannend klingt, ist für Vereine und Initiativen jedoch eine gute Möglichkeit, Projekte auf den Weg zu bringen, die man sonst nicht hätte finanzieren können. Unter dem Motto „Wertschöpfung neu interpretieren“ kann man sich als Verein, Unternehmen oder Institution eine spannende Idee ausdenken. Von Seiten des Projektträgers wurden bisher vier Modellvorhaben in den Themenbereichen „Dorfentwicklung“, „Migration und Arbeitsmarkt“, „Übergangsmanagement für ältere Menschen“ und „Zukunft für Vereine“ umgesetzt. Konkret wurde so beispielsweise die Initiative „Sprache und Sport“ beim FV Gonnesweiler realisiert. Hier hat man Wege gesucht, wie man Flüchtlinge für eine Mitarbeit bei Vereinen bewegen kann. Herausgekommen ist ein Konzept, bei dem Sprachunterricht im Clubheim des FV Gonnesweiler angeboten wird. Zum einen erhält der Verein Miete für die Räumlichkeiten und zum anderen kommen die neuen Mitmenschen auch gleich in Kontakt mit den Leuten vor Ort und engagieren sich im Verein. Ein Potential, das so klug genutzt wird. Andere Vereine können sich für das Programm noch bewerben.

Initiativen oder Vereine sollten im Rahmen des Programmes selbst aktiv werden. Im kulturellen Umfeld konnte so ein interessantes Modellprojekt umgesetzt werden. Mit Hilfe der Gelder aus Berlin wurde die Digitalisierung des Dorfarchivs in Alsweiler auf den Weg gebracht. Hier unterstützten Profis die Freizeithistoriker vor Ort. Die Daten des Archivs sind jedoch nicht verloren, sondern werden auf einer Plattform bereitgestellt und für andere Aktivitäten, z.B. Geocaching, aufbereitet.

Da das Programm noch zwei Jahre läuft, freut sich das bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises angesiedelte Projektbüro über möglichst viele Initiativen, die sich für eine Förderung bewerben.

Infotelefon: 06851/9030

Im Netz: www.wfg-wnd.de/projekte/landaufschwung/ueber-landaufschwung.html

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