Die Sportkonkurrenz zwischen den Schulen ist groß und jede Schule wählt ihren eigenen Weg, Talente zu fördern. So bietet die Gemeinschaftsschule Marpingen zahlreiche Förderkurse, AG‘s und Aktivitäten an. Und das Marpinger Konzept geht auf: Insbesondere im Handball steht die Gemeinschaftsschule Marpingen ganz oben. Zum wiederholten Male gewannen die Mädchen der Wettkampfgruppe II (13-16 Jahre) den Saarlandentscheid.
Am vergangenen Donnerstag ging es gegen die besten Mädchen-Handballmannschaften der Schulen des Saarlandes und um die Qualifikation für das Finale Jugend trainiert für Olympia in Berlin. Der passende Ort dazu: Die Landessportschule an der Saarbrücker Universität. Die Besetzung: Lisanne Günther, Lena Müller, Katharina Zangerle, Sarah Rech, Chiara Molz, Lina Will, Celina Schneider, Leah Sträßer, Vanessa Ebersold und Emilia Volz, die leider kurzfristig ausfiel. Die Gegner: Die Qualifikationsteams des Gymnasium Wendalinum in St- Wendel, des Peter-Wust-Gymnasiums Merzig und des Geschwister Scholl Gymnasiums in Lebach. Alle drei Mannschaften wurden von den Marpingen Mädels in einem spannenden Match geschlagen. Die Brillanz, Spielfreude und Schlagkraft der Marpinger Mädchenmannschaft war mitreißend. Dahinter stehe, so Kathrin Rauber, Sportlehrerin und Betreuerin der Schulmannschaft der Mädchen im Handball, das Können der jungen Spielerinnen, das sie auch im heimischen Verein zu großen Leistungen führt. Daneben spiele aber auch die konsequente Förderung dieser jungen Talente im schulischen Sportunterricht eine wichtige Rolle. „Natürlich geht es bei Jugend trainiert darum, als Siegermannschaft vom Platz zu gehen“, erläutert Kathrin Rauber. „Aber bei allem Training ist die Leistung auf dem Spielfeld auch tagesformabhängig.“ So zollen die Marpinger Mädels und ihre Betreuerin den anderen Mannschaften ihre Anerkennung und ihren Respekt. Der sportliche Wettkampf mit seinen Erfolgen und Niederlagen und der zeitintensiven Vorbereitung sei ein wichtiger, persönlichkeitsbildender Aspekt der Schule, so Steffen Schermer, kommissarischer Leiter der Gemeinschaftsschule Marpingen. „Glückwunsch und Anerkennung für unsere Handballerinnen, meine Daumen sind für Berlin gedrückt!“, so Schermer weiter.
Für die älteren Spielerinnen, Sarah, Lisanne und Katharina, aktuell in der Klassenstufe 11 der Gemeinschaftsschule Marpingen, bedeutet dies auch die Möglichkeit, im kommenden Jahr als Leistungskurs das Fach Sport zu wählen und so ihre Fähigkeiten noch weiter und zielgerichtet ausbauen zu können. Doch auch bei den Jüngeren wird genau hingeschaut, um über AG’s und Wahlfächer schon frühzeitig Talente zu entdecken und gezielt fördern zu können. Ein wichtiges Element der Sportförderung ist natürlich die regelmäßige Teilnahme am deutschlandweiten Schulsportwettbewerb Jugend trainiert für Olympia.
In Saarbrücken wurde jedenfalls ordentlich gefeiert, nachdem der Pokal vom Lisanne in Empfang genommen werden konnte. Stolz präsentieren ihn die neun Schülerinnen und freuen sich gleichzeitig darüber, mit dem Sieg auch die Fahrkarte nach Berlin gelöst zu haben. Dort werden die Handballmädchen der Gemeinschaftsschule Marpingen im Mai das Saarland vertreten und gegen Mannschaften aus den anderen Bundesländern antreten. „Natürlich spornt der Sieg in Saarbrücken an, in Berlin unser Bestes zu geben und ganz weit vorne mit dabei zu sein“, erklären Lisanne und Katharina aus der 11b. Aber schon die Fahrt nach Berlin ist so etwas wie ein Hauptgewinn, das größte, was man im Schulsport erzielen kann. Denn, wer kennt ihn nicht, den Slogan, der seit so vielen Schülergenerationen bei den Landessiegern Jugend trainiert für Olympia erklingt: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“